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Branchen | Indonesien | Bauwirtschaft

Zulieferprodukte: Marktlage

Das städtische Indonesien benötigt eine Vielzahl von importierten Zulieferprodukten. Mittelfristig wird aber eine Importsubstitution durch Fertigung vor Ort angestrebt.

Von Frank Malerius | Jakarta

Das moderne, städtische Indonesien benötigt für seine vielfältigen Bauprojekte eine große Anzahl von Zulieferprodukten – beispielsweise für Luxuswohnungen, Hotels von internationalem Standard oder Sportstadien. Einfachere Waren kommen zumeist aus China, hochwertigere auch aus Europa. Importe sind der Regierung allerdings ein Dorn im Auge. Sie werden durch eine Vielzahl von administrativen Hindernissen gezügelt, seien es Importkontingente, der nationale Produktstandard Standar Nasional Indonesia (SNI) oder hohe Local-Content-Quoten.

In vielen Branchen ist die politische Strategie, Importe mit Produkten zu substituieren, die im eigenen Land hergestellt werden. Ausländische Unternehmen, die eine Produktion vor Ort aufbauen und dadurch Arbeitsplätze schaffen, Wertschöpfung generieren und Know-how übertragen, sind daher willkommen. Allerdings nur, solange sie sich nicht in zu starke Konkurrenz mit einheimischen Unternehmen begeben. Indonesien ist im Vergleich mit den Nachbarländern der Association of Southeast Asian Nations (ASEAN) ein schwieriger Investitionsstandort. Dennoch hat die Reform des Investitionsrechts und des Arbeitsrechts ab Frühjahr 2022 die Bedingungen für ausländische Unternehmen deutlich verbessert. Seitdem verfolgt Indonesien eine aktive Industriepolitik, die vorher lange vernachlässigt worden war.

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