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Zollmeldung | Israel | zollfreie Importquoten

Zollfreie Quoten sollen Honig und Eier verbilligen

Für Honig und Eier müssen israelische Verbraucher im internationalen Vergleich viel Geld zahlen. Im Jahr 2022 will die Regierung durch Importpolitik Preissenkungen erzwingen.

Von Wladimir Struminski | Jerusalem

Israels Finanzminister Avigdor Lieberman hat für das Jahr 2022 eine Verordnung über zollfreie Einfuhrquoten für Honig und Eier unterzeichnet. Wie das Finanzministerium mitteilte, dürfen in diesem Jahr 2.000 Tonnen Honig und 1 Milliarde Eier zollbefreit eingeführt werden. Diese Mengen, so das Ressort, entsprechen 40 Prozent des gegenwärtigen Umfangs des israelischen Marktes für Honig beziehungsweise 30 Prozent des Eiermarkts.

Mit den umfangreichen strebt das Finanzministerium eine Preissenkung dieser Produkte an. Seinen Angaben zufolge liegen die Verbraucherpreise für Honig und Eier in Israel um 40 Prozent über dem internationalen Durchschnitt.

Der Regelzollersatz für Honig liegt, je nach Verpackungs- beziehungsweise Behältergröße bei 10,19 oder 10,80 Neue Schekel (NIS) pro Kilogramm, was nach dem aktuellen Wechselkurs 3,12 beziehungsweise 3,30 US-Dollar entspricht. Prozentual darf der Zollsatz bis zu 255 Prozent betragen. Diese Bestimmung gilt auch für Handelspartner, mit denen Israel Freihandelsverträge geschlossen hat, darunter auch für die EU.

Der Regelzollsatz für Eier beträgt 0,30 NIS (9,2 US-Cent) pro Stück und darf, prozentual ausgedrückt, bis zu 170 Prozent des Importpreises erreichen. Er gilt auch für die Einfuhr aus der EU. Angesichts der hohen Zollsätze macht der bedeutende Umfang der zollfreien Quoten erhebliche Senkungen der Verbraucherpreise für die beiden betroffenen Produktkategorien möglich.

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