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Branchen | Jordanien | Tourismus

Kreuzfahrt mit Anschluss bis zum Toten Meer

Das neu eröffnete Kreuzfahrtterminal in Akaba soll Jordanien dabei helfen, seine ehrgeizigen Wachstumsziele für den Tourismussektor zu erreichen.

Von Detlef Gürtler | Berlin

Jordanien erscheint erstmals auf der Weltkarte der Kreuzfahrten. Am 23. Januar 2023 legte die MSC Splendida mit 2000 Passagieren als erstes Schiff am Kreuzfahrtterminal von Akaba am Roten Meer an. In den kommenden vier Monaten sollen weitere 50 Schiffe folgen - nicht nur von MSC, sondern unter anderem auch von Cunard und TUI Cruises.

Das Terminal ist ein Public-private-Partnership-Projekt der jordanischen Aqaba Development Corporation und des Logistikkonzerns AD Ports Group aus Abu Dhabi. AD Ports-Chairman Falah Mohammad Al Ahbabi sagte bei der Eröffnung, es handle sich für Jordanien um eine "einmalige Gelegenheit, Teil der schnell wachsenden Kreuzfahrtindustrie zu werden." In der Tat: Akaba ist die einzige Hafenstadt Jordaniens, das Land verfügt insgesamt nur über 26 Kilometer Küste.

Der Tourismus ist für Jordanien eine der wichtigsten Exportbranchen: Mit einem Anteil von 2,9 Prozent am Bruttoinlandsprodukt (BIP) erwirtschaftet er 15,2 Prozent aller Exporterlöse. Die im Jahr 2022 von König Abdullah in Auftrag gegebene Modernisierungsvision für Jordanien erhofft sich für die Reisebranche ein jährliches Umsatzwachstum von 10 Prozent. Die Kreuzfahrttouristen können dazu beitragen: Zwar ist die Hafenstadt Akaba selbst eher unscheinbar, aber für den Landgang der Passagiere werden Touren zum Weltkulturerbe Petra, zum Toten Meer und in die Wüste des Wadi Rum angeboten.

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