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Wirtschaftsumfeld | Litauen | Logistik

Litauen schließt zwei Grenzübergänge zu Belarus

Seit Mitte August sind die beiden litauischen Grenzübergänge Šumsk und Tverečius zu Belarus vorübergehend geschlossen. 

Von Niklas Becker | Helsinki

Grenzübertritte von Litauen nach Belarus sind seit Mitte August nur noch an den Übergängen Medininkų und Lavoriškių, Raigardo und Šalčininkų möglich. Šumsk und Tverečius hat das baltische Land vorübergehend geschlossen. Nach Auskunft von Litauens Innenministerin Agnė Bilotaitė wurde diese Entscheidung aufgrund von Bedrohungen aus Belarus getroffen. "Es ist eine Präventivmaßnahme zur Eindämmung von Bedrohungen der nationalen Sicherheit und möglichen Provokationen an der Grenze", gibt die Ministerin in einer Erklärung bekannt. Wie lange die beiden Grenzübergänge geschlossen bleiben, ist nicht bekannt. 

Der Verkehr wird vor allem zum größten Grenzübergang Medininkų umgeleitet. Auch das Personal der beiden geschlossenen Übergänge wird dorthin versetzt. Das litauische Verkehrsministerium erwartet daher, dass sich die Warte- und Bearbeitungszeit an der Grenze nicht merklich ändern sollte. Über aktuelle Wartezeiten an den Übergängen informiert das Verkehrsministerium in litauischer Sprache. Das Verkehrsaufkommen der letzten Tage wird ebenfalls veröffentlicht. 

Eine Schließung aller Grenzübergänge zwischen Litauen und Belarus ist laut Litauens Innenministerin Agnė Bilotaitė nicht ausgeschlossen: "Natürlich sind wir bereit, eine Entscheidung zur Schließung der gesamten Grenze zu Belarus zu treffen, wenn dies notwendig ist." Voraussetzung sei jedoch, dass auch andere Länder diese Entscheidung mittragen. 


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