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Chery investiert in die Fahrzeugproduktion in Spanien

Der chinesische Autobauer Chery will das alte Nissan-Werk in Barcelona für eine eigene Fertigung umrüsten. Die Zielmarke für 2029 lautet 150.000 Fahrzeuge pro Jahr.

Von Oliver Idem | Madrid

Chery investiert als erster chinesischer Fahrzeughersteller in Spanien. Sowohl Chery als auch der lokale Partner Ebro müssen für ihre Produktionspläne Anlagen in der früheren Nissan-Fabrik in Barcelona modernisieren. 

Laut der Tageszeitung El País steht unter anderem die Anpassung einer Lackieranlage an neue Umweltschutzvorgaben auf der Agenda. Die dafür notwendige Investition im Umfang von 70 Millionen Euro war noch von Nissan geplant, jedoch nicht umgesetzt worden. Bereits im Februar 2024 erhielt die spanische Grupo Loafa einen Auftrag für eine kleine Fertigungslinie, die bereits errichtet wurde. Die Kosten dafür: 1,5 Millionen Euro. In der näheren Zukunft ist mit weiteren Investitionen von Chery und Ebro zu rechnen, heißt es in Branchenkreisen.

Das Ziel lautet, künftig sowohl Fahrzeuge mit elektrischen Antrieben als auch mit Verbrennungsmotoren zu bauen. Den Anfang soll das Elektrofahrzeug Omoda E5 machen. Im Jahr 2025 peilt Chery die Produktion von zwei weiteren Modellen an. Als Etappenziel für 2027 stehen 50.000 Einheiten im Raum. Bis 2029 sollen 150.000 Fahrzeuge per anno produziert werden. 

Hinsichtlich der lokalen Wertschöpfung machen spanische Medien widersprüchliche Angaben. Zu Beginn visiert Chery offenbar eine DKD-Produktion (disassembled knocked-down) mit mittlerer Fertigungstiefe an. Für einen späteren höheren Wertschöpfungsanteil spricht, dass das Automobilcluster Katalonien Gespräche mit lokalen Zulieferern bestätigte.

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