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Branche kompakt | Thailand | Chemische Industrie

Chemieunternehmen in Thailand organisieren sich in Clustern

Thailand ist Südostasiens viertgrößter Chemiestandort. Die Branchenfirmen kämpfen zwar mit einigen Herausforderungen, wollen sich aber zukünftig nachhaltiger aufstellen. 

Von Thomas Hundt | Bangkok

Ausblick der chemischen Industrie in Thailand 

Bewertung:

  • Chemiekonjunktur erholt sich nur langsam.
  • Langfristige Herausforderungen: Dekarbonisierung, Rohstoffversorgung und Standortwettbewerb.
  • Investitionen in effizientere Anlagen und hochwertigere Erzeugnisse.

Anmerkung: Einschätzung des Autors Thomas Hundt für die kommenden zwölf Monate auf Grundlage von prognostiziertem Umsatz- und Produktionswachstum, Investitionen, Beschäftigungsstand, Auftragseingängen, Konjunkturindizes etc.; Einschätzungen sind subjektiv und ohne Gewähr; Stand: März 2024

  • Markttrends

    Die weltweiten Überkapazitäten verschärfen auch in Thailand den Wettbewerbsdruck. Die Nachfrage und Produktion gehen in vielen Bereichen zurück. 

    Der Produktionsumsatz der thailändischen Chemieindustrie lag nach Angaben des Deutschen Verbandes der Chemischen Industrie 2022 bei rund 27 Milliarden Euro und wuchs um 5 Prozent gegenüber 2021. Innerhalb Südostasiens liegt der Wert unter den Umsätzen in Indonesien (56 Milliarden Euro), Singapur (46 Milliarden Euro) und Malaysia (41 Milliarden Euro). Somit ist Thailand auf Platz 4 der größten Chemiemärkte in der Region.

    35 Mio. Tonnen pro Jahr

    beträgt die Kapazität der Petrochemie in Thailand.

    Importe waren beachtlich

    Die Importe von chemischen Erzeugnissen betrugen 2023 rund 33 Milliarden US-Dollar (US$). Allerdings gingen sowohl die gesamten Einfuhren als auch die deutschen Lieferungen 2023 stark zurück. Deutschland kam auf einen Anteil von 4,2 Prozent an den gesamten Importen.

    Einfuhren chemischer Erzeugnisse nach Thailand (in Millionen US-Dollar; Veränderung in Prozent)
    Bezeichnung (HS-Kapitel)

    2023

    Veränderung 2023/2022

    2023 aus Deutschland

    Industriechemikalien (28, 29)

    7.158

    -19,9

    194

    Arzneimittel (30)

    3.135

    -10,9

    486

    Düngemittel (31)

    2.263

    -27,5

    43

    Farben und Lacke (32)

    1.459

    -12,5

    81

    Kosmetika (33)

    1.839

    10,1

    19

    Reinigungsmittel (34)

    828

    -8,8

    54

    Verschiedene chemische Erzeugnisse (38)

    5.860

    -12,5

    226

    Kunststoffe und Waren daraus (39)

    9.808

    -9,9

    262

    Sonstige (35, 36, 37)

    619

    -5,9

    29

    Chemie insgesamt (28 bis 39)

    32.969

    -13,4

    1.394

    Quelle: Ministry of Commerce 2024

    Petrochemie ist wichtig für das Land

    Thailand ist der größte Petrochemiestandort in Südostasien und liegt weltweit auf dem 16. Platz. Die Petrochemie ist sehr breit aufgestellt, gut integriert und deckt die gesamte Produktionskette ab. 

    Der Branchenverband Petrochemical Industry Club berichtet, dass 2024 Herausforderungen wie Preisdruck durch die weltweiten Überkapazitäten und hohe Kosten für Rohstoffe bestehen bleiben. Erst 2025 dürfte die Branchenkonjunktur wieder nach oben zeigen. 

    Das Petroleum Institute of Thailand erfasst die genauen Lieferketten und Akteure in der thailändischen Petrochemie. Die meisten Kapazitäten werden für Downstream- und Upstream-Produkte benötigt.

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    Die Raffinerien des Landes müssen drei Viertel ihrer Öl-, Erdgas- und Kondensat-Bedarfe importieren. Die Gesellschaft PTT Exploration and Production will 2024 die Fördermengen im größten Feld Erawan hochfahren und so die Versorgung stabilisieren. In den nächsten Jahrzehnten werden die Lagerstätten im Golf von Thailand allerdings versiegen und müssen durch Importe ersetzt werden. 

    Die thailändischen Raffinerien erzeugen unter anderem Naphta (Rohbenzin), das in der Upstream-Industrie 70 Prozent des eingesetzten Rohstoffs ausmacht. Die Upstream-Hersteller erzeugen daraus Grundchemikalien, die wiederum zu 80 Prozent an lokale Hersteller von Zwischen- und Downstream-Produkten geliefert werden. Deren Erzeugnisse gehen anschließend zu mehr als 50 Prozent ins Ausland. Hauptabnehmer sind China und Länder der südostasiatischen Staatengemeinschaft Association of Southeast Asian Nations (ASEAN). 

    Die wichtigsten inländischen Endabnehmer von petrochemischen Erzeugnissen sind zu 38 Prozent Firmen aus dem Verpackungssektor sowie aus der Textil- (18 Prozent), Kfz- (12 Prozent) und Elektro-Industrie (11 Prozent). 

    Größtes Petrochemiecluster befindet sich in Map Ta Phut 

    Thailands Industriebranchen, einschließlich der Chemie, sind im wichtigsten Wirtschaftskorridor des Landes zu finden, dem 13.260 Quadratkilometer großen Eastern Economic Corridor (EEC). Das Zentrum der Petrochemie befindet sich innerhalb des EEC in der Region Map Ta Phut. 

    Die "Map Ta Phut Industrial Estate" wurde 1990 speziell für die Petrochemie gegründet und wird von der staatlichen Industrial Estate Authority of Thailand verwaltet. Der Map Ta Phut-Industriepark umfasst 16 Quadratkilometer. Dort haben sich 57 petrochemische Großbetriebe angesiedelt. Der Park verfügt darüber hinaus über Raffinerien, Kraft- und Stahlwerke sowie einen Chemiehafen. Der Tiefseehafen Map Ta Phut Port wird derzeit in einer dritten Stufe ausgebaut und erhält zusätzliche Terminals und Lager für Gas und Flüssigstoffe. 

    Hersteller von chemischen Erzeugnissen sind zudem in anderen Teilen des EEC zu finden, zum Beispiel im Industriegebiet Bangpoo. Thailand produziert auch Körperpflegemittel, Harze, Chemiefasern sowie Farben und Lacke.

    Schönheit ist ein Wachstumsmarkt

    Der Markt für Körperpflegemittel und Kosmetika, der 2022 ein Volumen von 5,3 Milliarden US$ erreichte, entwickelt sich sehr positiv und wird im unteren und mittleren Segment von heimischen Herstellern bedient. Diese sind auch als Auftragsfertiger für internationale Konzerne tätig. Das Werk von Beiersdorf beispielsweise ist eines der größten unter den 4.000 Herstellern von Schönheitsprodukten.

    Die thailändische Pharmaindustrie produziert hauptsächlich Generika. Der gesamte Produktionswert lag 2021 nach Angaben des Verbands der Chemischen Industrie bei 2,2 Milliarden Euro. Die Zulassungsstelle Food and Drug Administration zählte 2021 insgesamt 151 pharmazeutische Betriebe, die den Standards der "Guten Herstellungspraxis der Pharmaindustrie (PIC/S GMP)" entsprachen. Von diesen können jedoch nur zwölf Betriebe Wirkstoffe herstellen.

    Nachhaltigkeit wird wichtiger

    Die 2,8 Millionen Tonnen Plastikabfall der rund 2.500 Kunststoff verarbeitenden Betriebe werden bislang nur selten gesammelt und wiederverwertet. Die Kunststoffindustrie steigt nun ins Recycling ein. Das thailändisch-österreichische Gemeinschaftsunternehmen ENVICCO hat 2022 eines der größten Recyclingwerke in Asien für Polyethylenterephthalat und Hart-Polyethylen mit einer Kapazität von 45.000 Jahrestonnen eröffnet.  

    Auch bio-basierte Kunststoffe werden produziert. Pflanzliche Rohstoffe wie Zuckerrohr, Maniok, Mais oder Holz stehen in großen Mengen bereit. Das niederländische Unternehmen Total Corbion PLA nutzt Zuckerrohr und stellt Bioplastik (Polylactide; PLA) her. Auch NatureWorks aus den USA will 2025 eine PLA-Anlage eröffnen, die Zuckerrohr einsetzt. Der Konzern Lenzing aus Österreich eröffnete 2022 das weltgrößte Lyocell-Werk mit einer Jahreskapazität von 100.000 Tonnen. Die Holzfasern gehen hauptsächlich an Textilfirmen.

    Investitionen werden gefördert

    Das Thailand Board of Investment (BOI) fördert Investitionen in Fertigungen von genau definierten Produktgruppen, auch für Projekte in der Chemieindustrie. Investoren erhalten vom BOI auf Antrag Steuerbefreiungen von drei bis acht Jahren und andere Privilegien. Das BOI genehmigte von 2021 bis 2023 insgesamt 306 Investitionsprojekte im Chemiesektor, die zusammen einen Wert von 3,6 Milliarden US$ auswiesen.

    Ausgewählte Investitionsprojekte der chemischen Industrie in Thailand
    Akteur; Projekt

    Investitionssumme (in Mo. US$)

    ProjektstandAnmerkungen
    AGC (Japan); Ausbau Chlor-Alkali Prozess

    680

    Inbetriebnahme 2025Ausbau der Kapazitäten für Natronlauge, Vinylchloridmonomer und Polyvinylchlorid, in Rayong.
    NatureWorks; Herstellung von Biopolymer-Polymilchsäure

    600

    Inbetriebnahme 2025Kapazität 75.000 Jahrestonnen, Rohstoff Zuckerrohr, in der Provinz Nakhon Sawan.
    Denka SCGC Advanced Materials; Herstellung von Acetylene Black

    400

    Inbetriebnahme 2026Kapazität 11.000 Jahrestonnen, Joint Venture aus Denka (Japan) und SCG Chemicals, in Rayong.
    Thai MMA; Fertigung von Methacrylsäure

    9

    Fertigstellung August 2024Kapazität 10.000 Jahrestonnen, in Rayong.
    Birla Carbon; Fertigung von Carbon Black (Industrieruß)

    k. A.

    AnkündigungKapazität 120.000 Jahrestonnen im Jahr 2025, danach Ausbau auf 240.000 Tonnen, in Rayong.
    Quelle: Unternehmensangaben 2024

    Stand: März 2024

    Von Thomas Hundt | Bangkok

  • Branchenstruktur

    Zwei Großkonzerne dominieren die Branche. Deutsche Niederlassungen stellen ein großes Spektrum an Erzeugnissen her.    

    Die thailändische Chemieindustrie erzielte nach zuletzt verfügbaren Angaben 2021 eine Wertschöpfung (Produktionswert abzüglich Vorleistungen) von 12,5 Milliarden US-Dollar (US$). Zusätzlich dazu kam die pharmazeutische Industrie auf einen Wertschöpfungswert von 1,8 Milliarden US$. 

    Industriezweig von nationaler Bedeutung

    Die chemisch-pharmazeutische Industrie erwirtschaftete 2,8 Prozent des Bruttoinlandsproduktes und machte ungefähr ein Zehntel der Wirtschaftsleistung des verarbeitenden Gewerbes aus. Nach der Nahrungsmittel- und der Elektroindustrie sind Chemie und Pharma zusammen der drittgrößte Industriezweig des Landes.

    Produktion ausgewählter chemischer Erzeugnisse in Thailand im Jahr 2023Kapazität und Produktionsmenge in Millionen Tonnen; Wert in Millionen US-Dollar; Veränderung in Prozent

    Sparte

    Kapazität

    Produktionsmenge

    Wert

    Veränderung 2022/2023

    Polyethylen-Harz

    4,7

    4,0

    4.932

    -16,6

    Polypropylen

    3,0

    2,0

    2.270

    -22,0

    Ethylen

    5,1

    4,4

    1.925

    -21,2

    Propylen

    2,3

    2,0

    1.241

    -30,1

    PET-Harz

    1,0

    0,9

    966

    -34,3

    Farben und Lacke 

    0,4

    0,3

    881

    10,0

    Körperpflegemittel

    0,7

    0,4

    835

    -12,6

    Benzol

    1,5

    1,3

    680

    -45,5

    Chemiefasern

    0,7

    0,4

    473

    -47,7

    Durchschnittskurs 2023: 1 US$ = 35 Baht; 2022: 1 US$ = 35 Baht.Quelle: Office of Industrial Economics 2024

    Zwei Konzerne geben den Ton an

    Der größte Akteur mit einem Marktanteil von 50 Prozent ist PTT. Die Subunternehmen dieser Gruppe decken Aktivitäten von der Öl- und Gasförderung bis hin zur Spezialchemie ab. 

    Der Mischkonzern SCG ist der zweitgrößte Branchenriese mit einem geschätzten Marktanteil von 20 Prozent. Die Gruppe erweitert derzeit ihre Kapazitäten und errichtet in Vietnam einen 5,4 Milliarden US$ teuren Petrochemiekomplex. Eigentlich wollte SCG seine Chemiesparte 2023 an die Börse bringen. Wegen schwacher Resonanz wurden diese Pläne jedoch abgesagt. 

    Wichtige Branchenunternehmen in Thailand

    Unternehmen

    Sparte

    Umsatz 2023 (in Mrd. US$)

    PTT Global ChemicalPetrochemie, insbesondere Olefine und Aromaten 

    18,1

    IRPC (Teil der PTT Gruppe)Petrochemie, insbesondere Olefine, Aromaten, Styrol

    9,1

    SCG Chemicals Petrochemie

    6,8

    TOA PaintFarben, Lacke, Beschichtungen

    0,6

    Global Green Chemicals (Tochter der PTT GC)Pflanzliche Stoffe wie Methylester, Fettalkohol, raffiniertes Glyzerin 

    0,5

    Birla Carbon (Thailand)Industrieruß (carbon black) 

    0,4

    Durchschnittskurs 2023: 1 US$ = 35 Baht.Quelle: Stock Exchange Group 2024, Unternehmensangaben 2024

    Know-how kommt auch aus dem Ausland

    Die thailändischen Chemiefirmen investieren wegen der weltweiten Überkapazitäten, des steigenden Wettbewerbs, der schwächelnden Nachfrage sowie sinkender Preise weniger in neue Kapazitäten. Vielmehr wollen sie sich stärker in Fertigungen von Hochleistungsprodukten und innovativen Erzeugnissen am Ende der Wertschöpfungskette engagieren. 

    PTT Global Chemical erwarb im Januar 2022 das in Frankfurt am Main ansässige Spezialchemieunternehmen Allnex, das Beschichtungsharze und Additive produziert. Die Gruppe kommt damit der steigenden Nachfrage nach hochleistungsfähigen Beschichtungsharzen und dem Trend zu umweltfreundlichen Beschichtungslösungen nach. Der Kaufpreis lag nach Presseangaben bei 4 Milliarden Euro. Seit 2012 war dies die größte Auslandsakquisition eines thailändischen Unternehmens. 

    Indorama Ventures ist nach eigenen Angaben mit 148 Chemiefabriken in 35 Ländern der weltgrößte Hersteller von Polyethylenterephthalat. Indorama will nach einem schwierigen letzten Geschäftsjahr nun Kosten reduzieren und Vermögenswerte, hauptsächlich in Europa, abstoßen. 

    Der größte Produzent von Anstrichmitteln TOA Paint expandiert, hauptsächlich in die südostasiatischen Nachbarmärkte. Die Nachfrage nach Anstrichmitteln im Bausektor und in anderen Industriezweigen nimmt derzeit zu. Weitere lokale Hersteller von Farben und Lacken sind Akzo Nobel, Jotun oder Sika.

    Thailand ist der größte Standort des US-amerikanischen Chemieriesen Dow in Asien. Die Dow Thailand Group betreibt mit SCG 13 petrochemische Werke mit einer Gesamtkapazität von 2,1 Millionen Tonnen.

    Deutsche Firmen produzieren breites chemisches Spektrum

    Nach Angaben der Bundesbank waren 2021 insgesamt 21 deutsche Chemieunternehmen in Thailand aktiv. Sie beschäftigen ungefähr 4.000 Personen und erzielten einen Umsatz von 2,5 Milliarden Euro. Die Firmen aus der Bundesrepublik haben ihre Anlagen in den letzten Jahren erweitert und modernisiert. 

    Die Werke stellen eine große Bandbreite an chemischen Erzeugnissen her: BASF erzeugt Polyurethan, Beschichtungen, Care Chemicals und Bauchemie. Covestro produziert Polycarbonat, technische Kunststoffe und Spezialfolien. Evonik erzeugt Kieselsäure sowie Wasserstoffperoxid für den lokalen Markt und internationale Kunden. Beiersdorf fertigt Körperpflegemittel, Henkel Klebstoffe und Kosmetika. Linde erzeugt Industriegase und Bayer produziert Pflanzenschutzmittel.

    Von Thomas Hundt | Bangkok

  • Rahmenbedingungen

    Die Vorschriften entsprechen internationalen Regelungen. Verschiedene Behörden sind für unterschiedliche Gefahrstoffregelungen zuständig.

    Das Gesetz über den Umgang mit gefährlichen Stoffen (Hazardous Substances Act 1992) regelt die Einfuhr, Herstellung, Vermarktung und den Besitz von gefährlichen Chemikalien wie Industriechemikalien, Pestiziden und Bioziden. Das Gesetz enthält sechs Anhänge, die verschiedene Gefahrstoffe und die zuständigen Behörden benennen.

    1. Gefahrstoffe in der Industrie: Department of Industrial Works
    2. Gefahrstoffe in der Landwirtschaft (Pestizide etc.): Department of Agriculture
    3. Gefahrstoffe in der Fischerei und Aquakulturen: Department of Fisheries
    4. Gefahrstoffe in der Tierproduktion: Department of Livestock Development
    5. Gefahrstoffe im Haushalt und Gesundheitswesen: Food and Drug Administration
    6. Gefahrstoffe in Mineralölprodukten: Department of Energy Business

    Umgang mit gefährlichen Stoffen genau geregelt

    Die Listen und die Umgangsregelungen mit gefährlichen Substanzen werden regelmäßig aktualisiert. Das Department of Industrial Works (DIW) passt die Liste und Verfahren auf Anforderung an, zum Beispiel um Vorgaben des "Internationalen Stockholmer Übereinkommens über persistente organische Schadstoffe" zu erfüllen.

    Die Einfuhr von hochgiftigen Chemikalien ist genehmigungspflichtig. Genehmigungen erteilt das DIW, auch online. Über die aktuellen Einfuhrabgaben informiert die thailändische Zollbehörde, zudem stellt GTAI ausführliche Informationen zum Wirtschafts- und Steuerrecht sowie zu Einfuhrregelungen, Zöllen und nicht-tarifären Handelshemmnissen zur Verfügung.

    Freihandelsabkommen mit EU bis 2025 möglich

    Thailand hat 14 Freihandelsabkommen bei der Welthandelsorganisation zertifiziert und gehört zu den Gründungsmitgliedern des asiatisch-pazifischen Freihandelsabkommens (Regional Comprehensive Economic Partnership Agreement; RCEP). Die EU und Thailand verhandeln seit September 2023 über ein Freihandelsabkommen. Thailand möchte die Verhandlungen zügig bis 2025 abschließen. 

    Je nach Produkt bestehen Kennzeichnungspflichten, die dem "Internationalen System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien" (Globally Harmonized System of Classification and Labelling of Chemicals; GHS) entsprechen. Thailand hat 2012 das GHS für chemische Substanzen und im Jahr 2017 das GHS für Gemische umgesetzt.

    Die Behörde Thai Industrial Standards Institute informiert über die erforderlichen Standards für chemische Erzeugnisse. Dienstleister wie die Niederlassungen des TÜV Rheinland, TÜV Nord und des TÜV Süd unterstützen bei der Einhaltung und Umsetzung der Normen. 

    Von Thomas Hundt | Bangkok

  • Kontaktadressen

    Bezeichnung

    Anmerkungen

    Germany Trade & Invest

    Außenhandelsinformationen für die deutsche Exportwirtschaft

    AHK Thailand

    Anlaufstelle für deutsche Unternehmen

    Thailand Board of Investment

    Investitionsförderstelle
    Department of Industrial WorksAufsichtsbehörde für Industriebetriebe und für die Zulassung von Chemikalien
    Petroleum Institute of ThailandInformationsplattform und Interessenvertretung der Petroleum- und Petrochemie-Industrie

    Petrochemical Industry Club

    Fachverband Petrochemie
    Chemical Industry ClubFachverband Chemie
    Thai Fertilizer Producer Trade AssociationVerband der Hersteller von Düngemitteln 
    Thai Plastic Industry AssociationVerband der Hersteller von Kunststoffen
    The Thai Cosmetic Manufacturers AssociationVerband der Hersteller von Körperpflegmitteln und Kosmetika
    InterPlas ThailandFachmesse der Kunststoffindustrie, 19. - 22.06.2024; Bangkok
    Surface & CoatingsFachmesse für Beschichtungen, Farben, Lacke, 19. - 22.06.2024; Bangkok
    Thailand Oil & Gas RoadshowFachmesse und Seminare zu Öl, Gas & Petrochemie, 11. - 12.07.2024; Rayong

     

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