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Indonesien bietet größere Anreize für Solar-Dachanlagen

Betreiber können nun 100 Prozent des selbst erzeugten Stroms abrechnen. Dachanlagen sind Teil einer Fotovoltaik-Offensive.

Von Frank Malerius | Jakarta

Indonesien will die Erzeugung von Solarstrom deutlich ausbauen. Dafür werden neue Anreize für Dachanlagen gesetzt, Panele an Wänden oder am Boden eingeschlossen. Nun können deren Betreiber 100 Prozent des selbst erzeugten Strom mit dem staatlichen Versorger PLN abrechnen (wenngleich sie nicht zu Netto-Vergütungsempfängern werden können). Bisher konnten maximal 65 Prozent abgerechnet werden. Die bestehenden Anlagen finden sich vorwiegend bei größeren Unternehmen, die sie vor allem aus Imagegründen aufgestellt haben. Auf Privathäusern gibt es bisher nur wenige.

Zudem können nun auch Betreiber von Dachanlagen, die ihre Elektrizität von den sogenannten Independent Power Producers (IPPs) beziehen, ihren selbst erzeugten Strom mit ihnen abrechnen. Darüber hinaus können sich Firmen mit Dachanlagen am entstehenden Emissionshandel beteiligen.

Solarzubau soll verfünffacht werden

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Dachanlagen sind Teil des geplanten Ausbaus von Fotovoltaik in Indonesien. Im neuen Zehnjahresplan zur Stromversorgung wurde der anvisierte Zubau an Erzeugungskapazität gegenüber dem vorherigen Plan bis 2030 auf 4,7 Gigawatt fast verfünffacht. Allerdings trägt die Fotovoltaik auch dann nur 0,6 Prozent zum nationalen Strommix bei.

Deshalb sind ein Schwerpunkt des Zubaus abgelegene Dorfer auf den Molukken, Papua und dem südöstlichen Landesteil Nusa Tenggara. Dort sollen Solaranlagen im Verbund mit Batteriespeichern Dieselgeneratoren ersetzen.

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