Analyse: So agieren deutsche Unternehmen
Welche Kräfte hinter der Verschiebung stecken, für welche Branchen welche Standorte besonders interessant sind und wo deutsche Firmen bereits vor Ort sind, lesen Sie in unserer Analyse.
Sie sind ein ausländisches Unternehmen, das in Deutschland investieren möchte?
In der globalen Arbeitsteilung ist Vieles in Bewegung. Haupttreiber dafür sind aufsteigende beziehungsweise zerfallende Handelsblöcke, höhere Lokalisierungsanforderungen und der stärkere Wunsch nach zuverlässigen Transportwegen und resilienten Lieferketten. Einige Länder sind dabei, sich als bedeutende Produktionsstandorte zu etablieren, in anderen gibt es Anzeichen, dass sie folgen werden.
Deutsche Unternehmen sollten die Entwicklung im Blick haben. Denn zum einen kommen neue Länder als Absatzmarkt etwa für Maschinen und Ausrüstung sowie als Lieferanten von Vorprodukten ins Spiel. Zum anderen werden sie interessant als Ziel deutscher Investitionen, etwa um regionale Märkte besser bedienen zu können.
Germany Trade & Invest hat verschiedene Produktionsstandorte anhand von fünf ausgewählten Indikatoren analysiert, unter anderem der Anzahl der FDI-Projekte, Maschinenimporte und Ausfuhren von Industriegütern. Unser Fazit: Etablierte Player im verarbeitenden Gewerbe wie Deutschland, Japan und die USA bleiben wichtige Standorte. Aber in allen Weltregionen schieben sich Länder als "Wachstums-Stars" in den Blick, die Fertigung in bedeutendem Ausmaß anziehen. Hinzu kommen Staaten – die "Joker" – deren Industrien ebenfalls wachsen, jedoch von oft niedrigem Niveau aus. Einige von ihnen sind deutschen Unternehmen wohlbekannt, zum Beispiel Rumänien und Bulgarien. Viele fliegen jedoch noch unter dem Radar, wie am Beispiel Kambodscha klar wird.
Welche Kräfte hinter der Verschiebung stecken, für welche Branchen welche Standorte besonders interessant sind und wo deutsche Firmen bereits vor Ort sind, lesen Sie in unserer Analyse.
Unsere Auswertung zeigt, wo ausgewählte Länder hinsichtlich Volumen und Dynamik der Industrialisierung stehen.
Nearshoring, De-Risking, günstige Arbeitskräfte, sichere Lieferwege – die Gründe für Investitionen sind mannigfaltig. Unsere Korrespondentinnen und Korrespondenten identifizieren in ihren Analysen zu ausgewählten Ländern die Treiber, die hinter Investitionen in die Märkte stecken, und zeigen Stärken und Schwächen der Standorte auf.