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Marktorganisation

Private Kraftwerksinvestoren dürften auch in Zukunft Lizenzen erhalten. Net-Metering gibt es indes noch nicht.

Von Carsten Ehlers | Nairobi

Der kenianische Stromsektor ist größtenteils staatlich geprägt und wird vom Ministry of Energy sowie der ihm unterstellten Energy & Petroleum Regulatory Authority (EPRA) gesteuert. Die drei Bereiche Erzeugung, Übertragung und Verteilung sind getrennt; in allen dreien dominieren staatliche Gesellschaften: Der Stromerzeuger Kenya Electricity Generating Company PLC (KenGen), der etwa 70 Prozent der Erzeugungskapazität bereit stellt, der Betreiber des Übertragungsnetzes Kenya Electricity Transmissions Corporation (KETRACO) sowie der marode Stromversorger Kenya Power & Lighting Corporation (KPLC).

Private Investitionen sind nur bei der Stromerzeugung erlaubt

KenGen und KPLC sind teilprivatisiert und an der Börse in Nairobi notiert. Die Mehrheit der Anteile befindet sich jedoch in staatlicher Hand. KETRACO und KPLC sind Monopolisten. Eine Liberalisierung der Bereiche Übertragung und Verteilung ist derzeit nicht vorgesehen. Der Bereich Erzeugung ist hingegen für private Investitionen offen. Rund 30 Prozent der Erzeugungskapazität werden von unabhängigen Stromerzeugern (Independent Power Producers, IPP) bereit gestellt, die von KPLC mit einem Stromabnahmevertrag (Power Purchase Agreement, PPA) ausgestattet werden. Die Möglichkeit von Net-Metering wird in Kenia diskutiert. Allerdings dürfte es, wenn überhaupt, Jahre bis zur Umsetzung dauern.

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