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Branchen | Ungarn | Schienenfahrzeuge

Neues Werk für Bahngüterwagen in Ungarn

Der tschechische Schienenfahrzeughersteller Nymwag wird künftig auch in Ungarn Güterwaggons fertigen.

Von Waldemar Lichter | Budapest

Nymwag CS a.s. (Nymburk) wird in der südwestungarischen Stadt Nagykanizsa ein neues Werk für Bahngüterwagen errichten. Die Investitionen werden sich auf umgerechnet 161 Millionen Euro belaufen. Das kündigten Robert Spišák, Geschäftsführer der ungarischen Firmentochter Nymwag Magyarország, und Ungarns Innovations- und Technologieminister László Palkovics in einer gemeinsamen Erklärung an.

Das Werk entsteht auf einer 36 Hektar großen industriellen Brachfläche, die vorher vom Maschinenbauunternehmen DKG genutzt worden war. In der Anlage sollen künftig 1.800 Güterwagen und 4.800 Drehgestelle pro Jahr gefertigt werden. In dem Werk werden 1.500 Menschen beschäftigt. Die ersten Waggons sollen bereits 2023 vom Band rollen.

Nach Angaben von Palkovics will Ungarn in den nächsten 6 bis 8 Jahren umgerechnet 1,6 Milliarden Euro investieren, um den Bahnsektor zu modernisieren. Davon sollen zwei Drittel in die Entwicklung des Schienennetzes fließen und ein Drittel für die Erneuerung des Schienenfahrzeugparks aufgewandt werden. Ziel ist, das Durchschnittsalter der ungarischen Schienenfahrzeugflotte in kurzer Zeit auf unter 25 Jahre zu senken. Der Gütertransport per Bahn soll dadurch wettbewerbsfähiger, schneller und zuverlässiger werden.

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