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Branchencheck | Vereinigtes Königreich

Nahrungsmittelmarkt

Der Lebensmitteleinzelhandel erwartet 2022 ein starkes Onlinegeschäft, kämpft aber mit einem margenfressenden Preisdruck.

Von Marc Lehnfeld | London

Der britische Lebensmitteleinzelhandel durchlebt die anhaltende Coronapandemie äußerst robust. Auch im Verlauf des Jahres 2021 liegen die Branchenumsätze im Durchschnitt 5 Prozent über dem Vor-Corona-Niveau, allerdings mit nachlassender Dynamik im Vergleich zum Vorjahr. Die Branchenentwicklung wird 2022 vor allem von einer hohen Inflation dominiert, die durch strukturell bedingte Probleme wie den Fachkräftemangel in der Branche, höhere Lieferkosten und Importpreise entsteht. Wenn Mitte 2022 die zollrechtlichen Anforderungen bei der britischen Einfuhr starten, muss sich zusätzlich zeigen, wie resilient die Lieferketten sind. Die deutschen Discounter Aldi und Lidl setzen ihren Expansionskurs mit neuen Filialen fort. Auch der Onlinehandel ist gekommen, um zu bleiben, nachdem die in der Coronakrise gewonnenen Kunden treu bleiben und die Händler ihre Lager und Lieferkapazitäten ausgebaut haben.

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