Sie sind ein ausländisches Unternehmen, das in Deutschland investieren möchte?

Wirtschaftsumfeld | Afrikanische Union | Konnektivität

Deutschland fördert Infrastruktur in Afrika

Für mehr Handel in Afrika: Deutschland sagt der Afrikanischen Union 35 Millionen Euro zu. Das Geld soll in einen Infrastrukturkorridor und die Afrikanische Freihandelszone fließen.

Von Laura Sundermann | Bonn

Bessere Infrastruktur, mehr Freihandel und höhere Beschäftigung in Afrika: Das will die Afrikanische Union (AU) auch mit Deutschlands Hilfe erreichen. Die Bundesregierung stellt der AU dafür 35 Millionen Euro zur Verfügung.

Die neue Zusammenarbeit hat drei Komponenten

Um Handel und Entwicklung in Afrika zu stärken, haben sich Deutschland und die AU auf drei Vorhaben geeinigt.

  1. Konzeption eines grünen Infrastrukturkorridors in Ostafrika
  2. Auf- und Ausbau der Afrikanischen Freihandelszone (AfCFTA)
  3. Investitionen in Berufsausbildung und Beschäftigung

Die Bundesregierung fördert den Infrastrukturkorridor in Ostafrika, um die wirtschaftliche Entwicklung in Binnenländern wie Uganda, Ruanda und Burundi zu stärken. Der zentral-ostafrikanische Korridor soll die Länder besser mit den Häfen am Indischen Ozean verbinden, etwa mit jenen in Kenia und Tansania. Die Maßnahme stärkt sowohl den innerafrikanischen Handel als auch den Handel der Binnenstaaten mit Europa. Deutschland fördert die Konzeption des Korridors, wobei Klimaaspekte eine besondere Rolle spielen sollen.

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) unterstützt die AfCFTA bereits im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Sie führt seit 2020 ein Projekt mit der Kommission der Afrikanischen Union durch, das dazu beitragen soll, das AfCFTA-Abkommen umzusetzen. Die KfW Entwicklungsbank finanziert noch keine Projekte zur AfCFTA. Mit dem zusätzlichen Geld für die Afrikanische Union sind neue Projekte über die GIZ oder die KfW Entwicklungsbank zu erwarten.

Zu den Investitionen in Berufsausbildung und Beschäftigung veröffentlichte das BMZ keine weiteren Details.

Die Afrikanische Union als strategischer Partner

Die AU ist der wichtigste Zusammenschluss afrikanischer Staaten. Ihr gehören alle Staaten Afrikas an. Die AU will die Zusammenarbeit der afrikanischen Staaten verbessern, um Frieden, Sicherheit und Wohlstand für die afrikanische Bevölkerung zu erreichen.

Das BMZ bezeichnet die AU als "wichtigen strategischen Partner in Afrika". Deutschland verfolgt daher eine "eigene entwicklungspolitische Zusammenarbeit mit der Afrikanischen Union", so Entwicklungsministerin Svenja Schulze.

nach oben
Feedback

Anmeldung

Bitte melden Sie sich auf dieser Seite mit Ihren Zugangsdaten an. Sollten Sie noch kein Benutzerkonto haben, so gelangen Sie über den Button "Neuen Account erstellen" zur kostenlosen Registrierung.