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Branchen | Österreich | Metallwaren

Die Aussichten für Österreichs Metallbranche bleiben gut

Die Konjunktur der Metallwarenerzeugung in Österreich hat 2022 an Dynamik verloren. Dennoch sind die Aussichten positiv. Die Branche wächst rascher als die Konkurrenz in der EU.

Von Martin Schulte | Bonn

Die Metallwarenerzeugung in Österreich wird 2023 voraussichtlich an Schwung verlieren. Das geht aus dem jüngsten Branchenbericht der UniCredit Bank Austria hervor, der Ende Januar 2023 veröffentlicht wurde. Hohe Energiepreise und die noch schwache Investitionskonjunktur bremsen den Bedarf an Metallwaren. Ein Produktionsminus, zumindest in den nächsten Monaten, scheint nicht ausgeschlossen.

Die Branche muss 2023 in den wichtigsten Absatzmärkten mit Nachfragerückgängen aus der Bauwirtschaft rechnen. Der EU-Bausektor ist Hauptabnehmer von rund 70 Prozent der Spartenexporte. Dagegen erwartet die Bank Austria einen langsam steigenden Bedarf der Industrie an Metallwaren. Sofern sich die wirtschaftlichen Unsicherheiten nicht verstärken, könne die Metallwarenerzeugung voraussichtlich schon ab dem 2. Quartal 2023 mit einer stärkeren Nachfrage von Seiten der Investitionsgüterhersteller in der EU rechnen. Auch die Unternehmen beurteilten bei einer Umfrage im Dezember 2022 die Auftragslage und die Produktionserwartungen in der Mehrzahl optimistisch.

Nach dem wachstumsstarken Wirtschaftsjahr 2021 mit einem Umsatzplus von 28 Prozent hatte die Metallwarenerzeugung im Lauf des Jahres 2022 an Schwung verloren. Im Jahresdurchschnitt stieg die Branchenproduktion noch um knapp 8 Prozent. Der Branchenumsatz wuchs um 12 Prozent auf rund 23 Milliarden Euro.

Österreichs Metallwarenerzeugung wächst langfristig rascher als die Konkurrenz in anderen Ländern der EU. Von 2019 bis 2022 stieg die Produktionsleistung um durchschnittlich 9 Prozent pro Jahr. Die Außenhandelsüberschüsse mit Metallwaren sind seit der zweiten Hälfte der 1990er Jahre fast kontinuierlich gestiegen. "Die Branche profitiert von der hohen internationalen Konkurrenzfähigkeit einzelner großer Leitbetriebe ebenso wie von den engen Zulieferverflechtungen mit industriellen Wachstumsspitzenreitern im In- und Ausland", erklärte UniCredit Bank Austria Ökonom Günter Wolf.

Den vollständigen Branchenbericht Metallwaren finden Sie bei UniCredit Bank Austria im Internet.

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