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Branchen | Brasilien | Solarenergie

Marktorganisation

Der Ausbau wird immer mehr vom freien Markt getragen, auch wenn die meisten Bestandsanlagen noch den staatlichen Auktionen zuzuordnen sind.

Von Johannes Dimas | Rio de Janeiro

Der freie Strommarkt holt auf

Der brasilianische Stromsektor ist teilprivatisiert und weitgehend entflochten. Die Stromhandelskammer CCEE (Cámara de Comercialização de Energia Elétrica) geht in ihrer Lastprognose für die Jahre 2022 bis 2026 von einem durchschnittlichen Wachstum von 3,4 Prozent pro Jahr aus.

Im regulierten Markt konkurrieren die Erzeuger in öffentlichen Auktionen um langfristige Lieferverträge. Es gibt technologieoffene und -spezifische Ausschreibungen. Differenziert wird in Lieferbeginn, Laufzeit sowie in Reserveleistung, Zubau oder Altanlagen.

Im freien Markt werden Stromlieferverträge (PPA – Power Purchase Agreement) zwischen Erzeuger und Kunden über Agenten geschlossen.

Verbraucher können ab einer Anschlussleistung von 1,5 Megawatt (MW) von allen Erzeugungsformen Strom am freien Markt beziehen. Strom aus Wind- und Solarenergie ist gegenüber anderen Erzeugungsformen privilegiert. Er kann schon ab einer Anschlussleistung von 0,5 MW bezogen werden. Diese Minimallast kann auch durch den Zusammenschluss von Verbrauchern erreicht werden.

Die Versorgungsunternehmen verkaufen Überschüsse des regulierten Markts am freien Markt. Damit können Erzeuger ihre Unterproduktion ausgleichen. Verbraucher im freien Markt können sich die gezielte Reduktion ihres Verbrauchs vergüten lassen. Konzessionen zum Bau und Betrieb von Übertragungsstrecken werden ausgeschrieben.

Ausführliche Informationen zum Strommarkt finden sich auf den Seiten der CCEE.

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