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Branchen | Brasilien | Solarenergie

Politische Ziele

Nach langer Diskussion hat sich die Politik auf ein geregeltes Auslaufen der Förderungen geeinigt. Das schafft Rechtssicherheit, aber entfacht einen Wettlauf gegen die Zeit.

Von Johannes Dimas | Rio de Janeiro

Dem Wahlkampf entkommen

Der Kompromiss zum Auslaufen der Förderung im Bereich Netzentgelte (LEI Nº 14.300/2022) wird von Branchenvertretern der dezentralen erneuerbaren Energien eher positiv bewertet. Immerhin steht Brasilien ein Wahljahr bevor. Da wiegt Planungssicherheit zum Jahresanfang mehr als eine Förderdebatte. Schrittweise wird sich aus dem System von Gutschriften verabschiedet. Ein genehmigter Netzzugang bis Anfang 2023 sichert Projekten noch die alten Privilegien bei den Netzentgelten. Damit ist ein Wettlauf eröffnet und Vorzieheffekte werden den Markt noch einmal anheizen.

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In den letzten sechs Jahren nahm die Branche einen steilen Entwicklungspfad und erreichte im Juli 2022 knapp 17,5 Gigawatt installierte Leistung. Mit Blick auf die Nennleistung steht PV mit 8,5 Prozent schon an dritter Stelle hinter der Wasserkraft (53,5 Prozent) und der Windenergie (10,8 Prozent), so der Branchenverband ABSolar.

Die dezentrale PV-Erzeugung überflügelt mit rund 12 Gigawatt beziehungsweise 69 Prozent der installierten Leistung die zentrale Erzeugung. Das Marktsegment der dezentralen Stromerzeugung umfasst nur Anlagen bis maximal 5 Megawatt Nennleistung. Alles darüber zählt zur zentralen Erzeugung. Ihr steht neben dem freien Markt (ACL) auch der regulierte Markt (ACR) offen.

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