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ChinaE-Commerce / Wege aus der Coronakrise
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Bald kann chinesische Kundschaft deutsche Importware über einen Landespavillon des Onlineshops JD Worldwide beziehen. Vor allem für kleinere Anbieter kann dies interessant sein.
01.07.2021
Von Corinne Abele | Shanghai
In Zeiten anhaltender Reisebeschränkungen infolge der Coronakrise wird der Vertrieb von deutschen Produkten in China über den Onlinehandel immer wichtiger. Das Marktforschungsunternehmen Insider Intelligence schätzt, dass in der Volksrepublik 2021 erstmals über die Hälfte des Einzelhandelsumsatzes online stattfinden wird – ein Novum nicht nur für China, sondern weltweit. Dabei gewinnt die Vermarktung über E-Commerce-Plattformen etwa mit Hilfe von Livestreaming immer mehr an Bedeutung.
Die Deutsche Auslandshandelskammer (AHK) China hat daher am 18. Juni 2021 eine Absichtserklärung mit JD Worldwide zum Aufbau des ersten deutschen Länderpavillons unterzeichnet. Pavillons anderer Länder existieren bereits, weitere sind in Planung. JD Worldwide gehört zu JD.com, welcher hinter Alibaba (mit Taobao und TMall) der zweitgrößte Onlinehändler in China ist.
Die Eröffnung des German Lifestyle Pavilion wird voraussichtlich im Juli oder August 2021 stattfinden. Über den Pavillon sollen deutsche Produkte unter anderem aus den Bereichen Nahrungsmittel, Getränke, Mode, Haushalts- und Haustierprodukte chinesische Abnehmer finden. Die AHK Greater China möchte damit vor allem kleinere Firmen dabei unterstützen, das in China sehr gute Image von "made in Germany" stärker zu nutzen.
Bei Bedarf sollen weitere deutsche Online-Pavillons zu anderen Spezialbereichen folgen. Interessenten können sich an die AHK Greater China wenden (Ansprechpartnerin: Frau Jing Du).