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Branchen | Dänemark | Erneuerbare Energien

Dänische Regierung macht Tempo bei grüner Stromerzeugung an Land

Dänemark möchte die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien an Land bis 2030 vervierfachen. Dazu braucht es konkrete Maßnahmen. Die Regierung hat einen Plan.

Von Julia Kneppe | Stockholm

Im Rahmen des Klimaabkommens zu grünem Strom und Wärme von 2022 hat die dänische Regierung im Oktober 2023 einen Plan vorgelegt, wie sie den Ausbau erneuerbarer Energien an Land beschleunigen will. Darin präsentiert sie 32 über das Land verteilte Areale, die als Energieparks für Solar- und Windenergie in Frage kommen. Die letztgültige Ausweisung der Flächen soll nach Absprache mit den Kommunen erfolgen. Ein Gesetzesvorschlag mit den genauen Rahmenbedingungen wird im Februar 2024 erwartet.

Außerdem sieht der Plan effektivere Genehmigungsprozesse vor. Dazu will die Regierung die Sachbearbeitung in einer Verwaltungsstelle im Natur- und Umweltbereich bündeln und kommunale Sonderregelungen für den Bau erneuerbarer Energien abschaffen. Zudem soll es günstige Konditionen für die Ansiedelung von Power-to-X-Anlagen in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Energieparks geben. Um die Akzeptanz bei Anwohnern und Gemeinden zu sichern, soll sich die Gesamthöhe der Kompensationen auf 600 Millionen Euro erhöhen.

Eine Beschleunigung des Ausbaus drängt. Im Jahr 2022 machte Windenergie mehr als 80 Prozent der grünen Stromerzeugung an Land aus. Zuletzt stockte der Ausbau bei Windrädern jedoch. Ohne konkrete Maßnahmen rechnet die dänische Energieagentur in ihrer aktuellen Klimaprognose mit einem Zuwachs von 0,4 Terawattstunden aus neuer landbasierter Windenergie im Jahr 2024. Zur Erreichung des Ausbauziels wäre jedoch ab 2024 ein jährliches Plus von mindestens 3,3 Terawattstunden Strom nötig.

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