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Internationale Finanzinstitutionen sagen mehrere Milliarden US-Dollar an Krediten und Hilfsgeldern zu, um den Ausbruch von COVID-19 einzudämmen.
09.03.2020
Von Martin Walter | Bonn
Den größten Betrag stellt die Weltbank-Gruppe mit 12 Milliarden US-Dollar zur Verfügung. Insbesondere sollen Entwicklungsländer und ihre schwächeren Gesundheitssysteme unterstützt werden, um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Der US-Kongress hat ein Notfall-Budget in Höhe von 1,25 Milliarden US-Dollar bewilligt, um die weitere Verbreitung von COVID-19 international einzudämmen. Die EU stellt insgesamt 232 Millionen EUR zur Verfügung. Ein Großteil der EU-Mittel wird der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Verfügung gestellt. Ein weiterer Teil ist im Rahmen von Public-Private-Partnerships mit der Pharmaindustrie zur Entwicklung eines Impfstoffes gegen COVID-19 vorgesehen. Großbritannien stellt ebenfalls rund 60 Millionen EUR für die Entwicklung von Impfstoffen und die Entwicklung von Testverfahren zu Verfügung. Die Bill und Melinda Gates Stiftung will bis zu 100 Millionen US-Dollar im Kampf gegen den Coronavirus insbesondere in Afrika und Asien bereitstellen. Die Vereinten Nationen (UN) konnten bis jetzt 15 Millionen US-Dollar mobilisieren, welche über die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem UN-Kinderhilfswerk UNICEF abgewickelt werden. Von der Asiatischen Entwicklungsbank (ADB) kommen bisher für die asiatisch-pazifische Region 2 Millionen US-Dollar. Die anderen regionalen Entwicklungsbanken haben bisher noch keine Zusagen gemacht. Aufgrund der weltweiten Verbreitung des Coronavirus ist mit weiteren erheblichen Mittelzusagen zur Bekämpfung des Coronavirus zu rechnen. Bereiche wie die Stärkung von Gesundheitssystemen, Pandemiepläne, Impfstoffentwicklung, Testverfahren und Schutzbekleidung werden besonders profitieren.
In einem Themenspecial untersucht Germany Trade & Invest (GTAI) die Auswirkungen des Coronavirus auf die Wirtschaft in Auslandsmärkten.
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