Zahlungsverkehr

Die Unternehmen bestehen auf die Zahlungsart Vorkasse, um die Bezahlung sicherzustellen. Schecks werden aufgrund mangelnden Vertrauens in die Kreditwürdigkeit der Geschäftspartner nach Beobachtung von Marktexperten weniger genutzt. Die zunehmende Zurückhaltung gegenüber diesem Zahlungsmittel zeigte sich auch schon während der griechischen Wirtschaftskrise.

Etwa 56 Prozent der Unternehmen in Griechenland verkaufen auf Kredit (credit sales), so der Atradius Payment Practices Barometer von November 2021, rund 6 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Unternehmensvertreter erklären, dass es notwendig sei, ihren Kunden Kredite zu gewähren, wenn sie das Geschäft ausweiten wollen.

Um schneller Bargeld zu erhalten, wählen viele Unternehmen die Verbriefung von Forderungen oder sie gewähren ihren Kunden Rabatte, wenn sie die Rechnung vor dem Fälligkeitsdatum begleichen.

Knapp 40 Prozent der ausgestellten Rechnungen sind überfällig, melden griechische Unternehmen im Rahmen der Atradius-Studie. Das sind rund 10 Prozent weniger als im Jahr 2020. Ganze 90 Tage nach dem Fälligkeitsdatum sind vergleichsweise nur noch 7 Prozent der Rechnungen nicht beglichen.

In Griechenland werden die Banknachrichtenstandards SWIFT verwendet. 

Das durchschnittliche Zahlungsziel liegt für Geschäftskunden bei 44 Tagen, berichtet der Kreditmanagement- und Inkassodienstleister Intrum in seinem "European Payment Report 2021". Wenn der öffentliche Sektor involviert ist, steigt die Frist auf 55 Tage. Tatsächlich bezahlt wird zwölf bis dreizehn Tage später. 

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