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Wirtschaftsumfeld | Indien | Finanzwirtschaft

Regierung begibt erstmals grüne Anleihen

Indien hat Anleihen im Wert von 1,9 Milliarden US-Dollar emittiert. Das Geld soll in Projekte zum Ausbau erneuerbarer Energien fließen.

Von Florian Wenke | Mumbai

Am 25. Januar 2023 und 9. Februar 2023 hat Indiens Regierung erstmals grünen Anleihen, sogenannte "Green Bonds", begeben. Bereits im Staatshaushalt für das Finanzjahr 2022/2023 (1. April bis 31. März) wurde dies angekündigt. Im November 2022 wurde ein Leitfaden zum Thema veröffentlicht. Die grünen Anleihen hatten einen Gesamtwert von umgerechnet 1,9 Milliarden US-Dollar (Umrechnungskurs vom 17. Februar 2023 laut Federal Reserve Bank: 1 US-Dollar = 82,73 indische Rupien), Die Laufzeiten liegen bei 5 beziehungsweise 10 Jahren. Die Ratingagentur Fitch geht davon aus, dass hauptsächlich große institutionelle Anleger aus Indien die Anleihen halten werden.  

Wie bei Green Bonds üblich, fließen die Erlöse in nachhaltige Investitionen. In diesem Fall soll der Ausbau von erneuerbaren Energien unterstützt werden. Eine eigens dafür eingerichtete Arbeitsgruppe wird geeignete Projekte identifizieren. Dem Vernehmen nach soll der Fokus auf Solar- und Windenergie sowie Wasserkraftanlagen mit weniger als 25 Megawatt Leistung liegen. Das Geld dürfte in jedem Fall sehr willkommen sein, denn Indien möchte die installierte Leistung an Solarstromanlagen bis 2030 fast verfünffachen. Weniger dynamisch entwickelt sich derzeit der Markt für Windenergie, aber auch hier könnten die Erlöse aus den Anleihen positive Impulse bringen. Zukünftig wird viel Geld für Investitionen in erneuerbare Energien benötigt, da Indien bis 2070 klimaneutral werden will. 

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