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Der Kfz-Markt in den ASEAN-Staaten konnte im 1. Halbjahr 2021 zulegen, hat aber Vorkrisenniveau noch nicht erreicht. Die Aussichten sind wegen Lockdowns in vielen Staaten getrübt.
16.08.2021
Von Frank Malerius | Jakarta
In den ASEAN-Staaten sind laut ASEAN Automotive Federation (AAF) im 1. Halbjahr 2021 knapp 1,7 Millionen Kfz (Pkw und Nfz) produziert und 1,5 Millionen verkauft worden. Das entspricht einer Steigerung von je etwa 40 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Damit dürfte im Gesamtjahr 2021 das Vorkrisenniveau aber nicht erreicht werden, denn 2019 waren 4,2 Millionen Kfz produziert und 3,5 Millionen verkauft worden. Im Jahr 2020 hatte es bei Pkw einen Markteinbruch um ein Drittel gegeben.
Zudem haben sich die Aussichten für das 2. Halbjahr 2021 deutlich verschlechtert: Denn der steile Anstieg der Corona-Infektionszahlen in den meisten Ländern im Juli und August hat vielerorts zu starken Einschränkungen des öffentlichen Lebens und einer Eintrübung des Konsumklimas geführt.
Bild vergrößernThailand ist mit seiner starken Nfz-Sparte größter Produktionsstandort in Südostasien. Die meisten Pkw werden hingegen in Indonesien hergestellt. Der Inselstaat mit seinen 270 Millionen Einwohnern ist auch größter Pkw-Absatzmarkt der Region. Die dort ansässigen japanischen Hersteller produzieren auch zunehmend für den Export.
Der am stärksten expandierende Produktions- und Verkaufsmarkt ist aber Vietnam. Das Land verzeichnete im vergangenen Jahrzehnt die höchsten Wirtschaftswachstumsraten der Region und gehörte im Coronajahr 2020 zu den wachstumsstärksten Volkswirtschaften der Welt.
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