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Branchen | Indonesien | Petrochemie

Indonesien plant neuen Chemiekomplex für 5 Milliarden US-Dollar

Der Petrochemiekonzern Chandra Asri will eine Fabrik bauen, die vor allem der Importsubstitution von Polyethylen und Polypropylen dienen soll.

Von Frank Malerius | Jakarta

Chandra Asri hat den Bau seines zweiten Petrochemie-Komplexes (CAP2) in Cilegon an der Nordwestspitze Javas angekündigt. Er soll 5 Milliarden US-Dollar (US$) kosten. Baubeginn ist 2023, Fertigstellung 2025. Die Finanzierung wurde im September 2021 mit einer Beteiligung von Thaioil in Höhe von 1,1 Milliarden US$ an Chandra Asri sichergestellt. Für den Bau dürfte in großem Umfang ausländische Technologie benötigt werden, denn Indonesiens eigenes Know-how im Anlagenbau ist gering.

In der Fabrik sollen vor allem Polyethylen und Polypropylen hergestellt werden, das der Archipel aktuell für etwa 2 Milliarden US$ jährlich importieren muss. Die Kunststoffe kommen vor allem aus Thailand, Singapur und Malaysia und dienen vielfach als Verpackungsmaterialien.  

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Raffineriebau stockt

Indonesien importiert jährlich chemische Erzeugnisse im Wert von etwa 20 Milliarden US$, das entspricht rund einem Siebtel aller Einfuhren. Insbesondere in der Petrochemie besteht mangels eigener Produktionskapazitäten eine hohe Importabhängigkeit. Zwar ist der Bau von mehreren Raffinerien geplant. Doch sie sind teuer und befinden sich zumeist noch im Planungsstadium. Der Medium Term Development Plan 2020 bis 2024 der Regierung sieht dafür Ausgaben von umgerechnet 55 Milliarden US$ vor.

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