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Branchen | Israel | Intellektuelles Eigentum

Israels Hochschulen sind gut im Geschäft

Israel vermeldete 2020 mehr Erfindungen aus dem akademischen Umfeld. Der Bereich trug zur Gründung vieler Start-ups bei und ist auch für ausländische Unternehmen interessant.

Von Wladimir Struminski | Jerusalem

Im August 2020 hat das israelische Zentralamt für Statistik Angaben zur Tätigkeit der hochschuleigenen Technologietransferfirmen veröffentlicht. Die Erhebung umfasste 18 solcher Unternehmen: acht an den acht in Israel tätigen Universitäten, vier an akademischen Colleges oder Forschungsinstituten und sechs an forschenden Krankenhäusern. Dabei spielen die Universitäten die mit Abstand wichtigste Rolle.

Die Coronakrise hat die marktorientierte Forschung der akademischen Institutionen nicht gebremst. 2020 reichten ihre Forscher bei den Kommerzialisierungsgesellschaften 989 Erfindungsmeldungen ein: 18 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Bedeutung dieser Gesellschaften für die Innovationstätigkeit der Wirtschaft lässt sich nicht zuletzt an ihrem Anteil an den in Israel eingereichten Patentanmeldungen ablesen: 2020 waren es mit 656 Anmeldungen 8,1 Prozent.

Zu den Käufern des an Hochschulen entstandenen intellektuellen Eigentums gehören auch ausländische Unternehmen. Im Jahr 2020 schlossen die Transferfirmen 143 Lizenzverträge mit ausländischen Partnern ab.

Die Hochschulen verkaufen aber nicht nur geistiges Eigentum, sondern tragen auch zur Etablierung neuer Technologiefirmen bei: 2020 wurden in Israel 75 Start-ups ins Leben gerufen, denen an Hochschulen erarbeitete Technologie zugrunde lag. Das entsprach 14 Prozent aller in diesem Jahr im Lande verzeichneten Startup-Gründungen.

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