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Branchen | Italien | Konsumgüter

Deutsche Sport- und Wanderschuhe beliebt

Wenn auch eher ein Nischenmarkt für deutsche Hersteller, verkauften sie 2021 rund 12,6 Prozent mehr Schuhe nach Italien.  

Von Oliver Döhne | Mailand

Während es schwer vorstellbar scheint, den italienischen Produzenten in ihrer Domäne der eleganten Damen- und Herrenschuhe auf ihrem Heimatmarkt Konkurrenz zu machen, greifen dortige Konsumenten in anderen Segmenten gerne zum Auslandsprodukt. Besonders dort, wo es auf technische Funktionalität oder Bequemlichkeit ankommt, haben Schuhe aus Deutschland ein gutes Image. Das gilt zum Beispiel für Sportschuhe, Wanderstiefel, aber auch Hausschuhe. "In Italien punkten wir eher mit Komfort als mit Mode", bestätigt ein deutscher Hersteller.

Im Vergleich zu 2020 legte der deutsche Schuhexport nach Italien 2021 mengenmäßig um 12,6 Prozent auf 21,9 Millionen Paare zu, während andere Absatzmärkte wie die Niederlande, die Schweiz oder das Vereinigte Königreich einbüßten. Damit nahm Italien 2021 immerhin 6,9 Prozent der gesamten deutschen Branchenexporte ab und war hinter Polen und Frankreich der drittwichtigste Auslandmarkt. Wertmäßig lag das Plus bei den Ausfuhren nach Italien gegenüber dem Vorjahr mit 14 Prozent auf 530 Millionen Euro sogar noch etwas höher. Dennoch blieb der Export mit 541 Millionen Euro noch leicht unter dem Wert des Jahres 2019. "Italien wird wichtiger", sagt Manfred Junkert, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Schuh- und Lederwarenindustrie. 

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