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Der japanische Elektronikkonzern Toshiba erweitert seine Halbleitersparte für 1,7 Milliarden US-Dollar.
09.02.2022
Von Jürgen Maurer | Tokyo
Anfang Februar 2022 kündigte das Unternehmen an, in eine neue energieeffiziente Fabrikation für Leistungshalbleiter zu investieren. Dadurch soll die Produktionskapazität von 300 Millimeter-Wafern für die Erzeugung von Leistungshalbleitern gegenüber dem Fiskaljahr 2021 um das 2,5-fache erhöht werden. Zur Höhe der Investitionen hat Toshiba gegenüber Germany Trade & Invest angegeben, in einer ersten Phase umgerechnet 868 Millionen US-Dollar und in einer zweiten Phase nochmals die gleiche Summe zu investieren.
Der Neubau erfolgt neben dem Werk der Tochter Kaga Toshiba Electronics Corporation in der Präfektur Ishikawa. Im Frühjahr 2023 soll das Projekt starten und im Fiskaljahr 2024 (1. April bis 31. März) in Betrieb gehen. Bereits im März 2021 hatte Toshiba berichtet, den Bereich Leistungshalbleiter zu erweitern. Dies erfolgte bislang durch zusätzliche Produktionslinien in der bestehenden Anlage.
Die hohe Nachfrage nach Leistungschips seitens der Autobranche und der Industrieautomatisierung hat Toshiba dazu veranlasst, in neue Kapazitäten zu investieren. Es ist das zweite große Investitionsvorhaben in Japan, das in den vergangenen Monaten bekannt wurde. Der taiwanische Chipspezialist TSMC wird mit seinem größten japanischen Kunden Sony bis 2024 in der Präfektur Kumamoto eine Fabrikation aufbauen. Dafür sind Investitionen von circa 7 Milliarden US-Dollar geplant.