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Eine Studie des kanadischen Kfz-Teile-Verbands APMA und KPMG zeigt, dass die meisten kanadischen Automobilzulieferer auf mögliche Cyberangriffe unzureichend vorbereitet sind.
15.04.2021
Von Daniel Lenkeit | Toronto
Nur etwa ein Drittel der Unternehmen verfügen über eine übergreifende Informationssicherheitsstrategie und ebenfalls ein Drittel leidet unter Sicherheitslücken und Datenpannen. Seit 2018 haben die Cyberangriffe in der kanadischen Kfz-Industrie um 99 Prozent zugenommen, so der Report.
Der Bericht merkt zudem an, dass viele Zulieferunternehmen Sicherheitsrisiken von vernetzten Fahrzeugen und deren Informationsservices unterschätzen. Zukünftig werden sowohl Erstausrüster als auch Zulieferer sich zunehmend neuen nationalen wie auch internationalen Richtlinien und Regulierungen in puncto Cybersicherheit in Fahrzeugen annehmen müssen. Dazu gehört unter anderem Kanadas 2020 entworfene Fahrzeug Cybersicherheit Richtlinie. Für alle Kfz-Zulieferer ist die Konformität mit den neuen Regeln entscheidend, um Teil des OEM Netzwerks zu bleiben, glaubt APMA.
Ende Januar 2021 rief die Universität von Windsor in Ontario das erste kanadische Zentrum für Fahrzeug-Cybersicherheit unter dem Namen SHIELD ins Leben. In dem Forschungszentrum sollen die Schwachstellen von Hard- und Software in vernetzten Fahrzeugen erforscht und aus diesen Ergebnissen Strategien und Technologien für Datensicherheit entwickelt werden.
APMA wird ein Partner des SHIELD Exzellenzzentrums. Der Verband will das Zentrum bei der Ausrichtung der Forschung unterstützen. Flavio Volpe, Präsident des APMA, sieht hier für die kanadische Zulieferindustrie die Chance, an der Spitze der Forschung für neue Technologien in diesem Feld zu stehen.