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Branchen | Kenia | Solarenergie

Markthemmnisse

Da Kenia vor allem auf Strom aus Geothermie setzt, dürften sich die Bedingungen für Solarparks verschlechtern, die ins Netz einspeisen.

Von Carsten Ehlers | Nairobi

Bei Netzstrom dominiert als Energieträger Geothermie, die zudem weiter ausgebaut werden soll. Eine gesonderte Förderung für Solarparks seitens der Regierung gibt es derzeit nicht. Hinzu kommt, dass der staatliche Stromversorger KPLC ein maroder Kunde ist, der in naher Zukunft nicht in der Lage sein wird, gute Preise für Solarstrom anzubieten. Auch werden die Preise staatlich reguliert und künstlich niedrig gehalten, damit die überwiegend in armen Verhältnissen lebende Bevölkerung sich den Strom leisten kann.

Bei ländlichen Off-Grid-Lösungen sind vor allem fehlende Skaleneffekte der Grund für ausbleibende Investitionen. Damit der Strom und die Verlegung von Anschlüssen günstiger werden kann, sind auch Großkunden nötig, die eine bestimmte Abnahmemenge garantieren. Diese fehlen in vielen ländlichen Gegenden.

Net-Metering fehlt für Dachanlagen

Bei der Eigenversorgung mit Solarstrom ist das fehlende Net-Metering ein Markthemmnis. Würde das Einspeisen von Strom aus Solar-Dachanlagen möglich werden, dann könnte der überschüssige Strom ins Netz verkauft werden. Das würde eine zusätzliche Einnahmemöglichkeit bedeuten. In Kenia ist die Einführung von Net-Metering seit Jahren im Gespräch, kommt aber derzeit nicht voran. Das liegt auch daran, dass gegenwärtig eine Überkapazität bei der Stromversorgung besteht.

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