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Branchen | Kolumbien | Wasserstoff

Erstes Pilotprojekt: Kolumbien beginnt mit Wasserstoffproduktion

Mit einer Reihe von Maßnahmen will sich das Land als Vorreiter für Wasserstoff in der Region etablieren. Erste Vorhaben sind bereits gestartet. 

Von Janosch Siepen | Bogotá

In den vergangenen sieben Monaten hat Kolumbien diverse Initiativen ergriffen, um die Produktion und Nutzung von Wasserstoff zu fördern. Im März 2022 begannen das staatliche kolumbianische Ölunternehmen Ecopetrol und das Gasunternehmen Promigas das erste entsprechende Pilotprojekt des Landes. Hierbei produziert Ecopetrol grünen Wasserstoff in seiner Raffinerie Reficar in Cartagena. Promigas speist den Wasserstoff aus seinem Elektrolyseur zudem in ein Gasnetz von Cartagena ein.

Außerdem veröffentlichte das kolumbianische Ministerium für Bergbau und Energie im Februar 2022 eine vorläufige Liste mit 66 Waren und Dienstleistungen, die für Steueranreize für die Entwicklung von grünem und blauem Wasserstoff infrage kommen. Die Aufstellung umfasst unter anderem die Technologielieferung, Machbarkeits- und Durchführbarkeitsstudien sowie Bauarbeiten. Im Februar unterzeichnete das Ministerium eine Absichtserklärung mit dem Hafen von Rotterdam in den Niederlanden als Teil eines Plans zur Schaffung eines Exportkorridors für kolumbianischen Wasserstoff. Zudem forderte Energieminister Diego Mesa verschiedene Finanzinstitute im März auf, die Expansionspläne für Wasserstoff in Kolumbien zu unterstützen. Einige Wochen später veröffentlichte sein Ministerium einen Dekretentwurf mit Vorschriften für die Verwendung und Produktion von Wasserstoff.  

Den Startschuss für die Vorhaben des Landes hatte eine entsprechende Roadmap im September 2021 gegeben. 

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