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Branchen | Kolumbien | Abwasser

Vergabe für größte Kläranlage Kolumbiens hat begonnen

Bei Fertigstellung wird die Kläranlage eine zentrale Rolle in Bogotás Wasseraufbereitung spielen. Der Betriebsbeginn eines anderen Werks ist zuletzt ins Stocken geraten. 

Von Janosch Siepen | Bogotá

Das kommunale Unternehmen Empresa de Acueducto, Alcantarillado y Aseo de Bogotá E.S.P. (EAAB-ESP) hat das Vergabeverfahren für das Canoas-Klärwerk in Bogotá eröffnet und entsprechende Qualifizierungsbedingungen veröffentlicht. Das Vergabeverfahren soll bis Ende 2022 andauern. Nach der geplanten Zuschlagserteilung im 1. Quartal 2023 soll im Jahr 2024 mit dem Bau der Anlage begonnen werden. Die Fertigstellung ist für 2029 vorgesehen.

Das 1,5 Milliarden US-Dollar schwere Projekt wird 70 Prozent von Bogotás Abwässern aufbereiten und laut Schätzungen rund 10 Millionen Menschen zugutekommen. Bei Fertigstellung wird Canoas die größte Kläranlage im Land und zweitgrößtes Werk in Lateinamerika sein. Das Vorhaben ist Teil eines umfassenden Plans, um Kolumbiens Wasseraufbereitung zu verbessern. 

Gerade in der Hauptstadt Bogotá wird zu wenig Wasser gereinigt. Der Fluss Rio Bogotá ist deshalb stark verschmutzt. Um das zu ändern, investiert Kolumbien Milliardensummen. Dazu gehört auch der Ausbau der Anlage PTAR Salitre. Zwar hatte der Bundesstaat Cundinamarca bereits den Startschuss für den Betrieb gegeben. Die Generalstaatsanwaltschaft warnte Ende Juni 2022 allerdings vor einem Hochfahren der Anlage. Würde man das Klärwerk schon jetzt in Betrieb nehmen, könnten monatlich bis zu 450 Tonnen Müll in die Umwelt gelangen, so die Begründung.

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