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Für unternehmerisches Engagement in Marokko gibt es zahlreiche Förder- und Finanzierungsangebote zu attraktiven Konditionen, Risiken können abgesichert werden.
10.02.2021
Von Judith Geller | Eschborn
Das Programm AfricaConnect bietet Finanzierungen für deutsche und europäische KMU, die in Afrika investieren und qualifizierte Arbeitsplätze auf dem afrikanischen Kontinent schaffen. Möglich sind Darlehensfinanzierungen zwischen 750.000 Euro und 4 Mio. Euro. Der Eigenanteil des Unternehmens sollte bei rund 50 Prozent der Investitionssumme liegen.
Umgesetzt wird AfricaConnect von der DEG, die finanziellen Mittel dafür stellt das BMZ bereit. Das Programm ist eine Säule des Entwicklungsinvestitionsfonds, mit dem die Bundesregierung Unternehmen bei ihren Investitionen in zahlreichen afrikanischen Ländern unterstützt. Der Fokus liegt auf den reformorientierten zwölf Ländern des „Compact With Africa“, grundsätzlich ist AfricaConnect aber offen für alle Länder auf dem afrikanischen Kontinent.
Die DEG, ein Tochterunternehmen der KfW, ist einer der größten europäischen Entwicklungsfinanzierer. Seit fast 60 Jahren finanziert und strukturiert sie Investitionen privater Unternehmen in Entwicklungs- und Schwellenländern. Die DEG investiert in rentable, nachhaltig entwicklungswirksame Vorhaben in allen Wirtschaftssektoren: von der Agrarwirtschaft über die verarbeitende Industrie und Dienstleistungen bis zur Infrastruktur.
In der Planungsphase einer Auslandsinvestition unterstützt die DEG Unternehmen dabei, eine belastbare Basis für die Investitionsentscheidung zu schaffen, etwa bei der Beurteilung lokaler Partner. Für die Finanzierung von Auslandsinvestitionen bietet die DEG passgenaue langfristige Finanzierungen in Form von Darlehen, Mezzanin-Finanzierungen und Beteiligungen. Fördermittel können etwa für Machbarkeitsstudien und Pilotvorhaben bereitgestellt werden. Zudem fördert die DEG Begleitmaßnahmen.
Mit develoPPP.de fördert das BMZ das Engagement der Privatwirtschaft dort, wo unternehmerische Chancen und entwicklungspolitischer Handlungsbedarf zusammentreffen. Dafür stellt das BMZ Unternehmen, die in Entwicklungs- und Schwellenländern tätig werden wollen oder bereits sind, finanzielle und fachliche Unterstützung im Rahmen konkreter Projekte zur Verfügung. Diese können in unterschiedlichen Branchen und Themenfeldern angesiedelt sein und reichen von der Ausbildung lokaler Fachkräfte über die Pilotierung innovativer Technologien und Demonstrationsanlagen bis zum Ausbau von Lieferketten und der Verbesserung von Öko- und Sozialstandards in Produktionsbetrieben.
Im Rahmen eines develoPPP.de-Projekts steuert das BMZ bis zu 50 Prozent der Gesamtkosten bei, wobei die Förderung zwischen 100.000 und 2 Millionen Euro betragen kann. Bei der Umsetzung kooperiert das teilnehmende Unternehmen mit einem der beiden öffentlichen Partner, die das Programm im Auftrag des BMZ durchführen: DEG oder GIZ.
Im Auftrag des Bundes informiert und berät die Euler Hermes Aktiengesellschaft die deutsche Wirtschaft in allen Fragen rund um die Absicherung ihrer Auslandsgeschäfte. Dabei sichern die Exportkreditgarantien („Hermesdeckungen“) deutsche Exporteure und die sie finanzierenden Banken gegen politische und wirtschaftliche Risiken ab. Ein maßgeschneiderter und zuverlässiger Schutz vor Käufer- und Länderrisiken sind die wichtigsten Vorteile der staatlichen Exportkreditgarantien.
Die UFK-Garantien sichern Kreditgeber von Rohstoffvorhaben im Ausland gegen wirtschaftliche und politische Kreditausfallrisiken ab. Grundsätzlich muss das finanzierte Vorhaben als rohstoffwirtschaftlich förderungswürdig beurteilt werden und im besonderen staatlichen und gesamtwirtschaftlichen Interesse Deutschlands liegen.
Informationen zu Förderprogrammen des Bundes, der Länder und der Europäischen Union (EU) bietet das Informationsportal der Bundesregierung, das vom BMWi betreut wird.
Investitionsgarantien sichern förderungswürdige deutsche Direktinvestitionen in Entwicklungs-, Schwellen- und ehemaligen Transformationsländern gegen politische Risiken ab. Das Förderinstrument trägt maßgeblich zum wirtschaftlichen Wachstum sowie zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen im Anlageland und in Deutschland bei.
Die Investitionsgarantien werden im Auftrag der Bundesregierung von der PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft als Mandatar des Bundes bearbeitet.
Seit 1948 setzt sich die KfW im Auftrag des Bundes und der Länder dafür ein, die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Lebensbedingungen weltweit zu verbessern. Das internationale Projekt- und Exportgeschäft der KfW Bankengruppe wird von der KfW IPEX-Bank verantwortet. Die Tochtergesellschaft der KfW stellt mittel- und langfristige Finanzierungslösungen bereit, um die Wettbewerbsfähigkeit und die Internationalisierung von deutschen und europäischen exportorientierten Unternehmen zu sichern und auszubauen. Darüber hinaus finanziert sie Projekte zur Entwicklung der wirtschaftlichen und sozialen Infrastruktur sowie Vorhaben der Rohstoffsicherung, um die Produktionsgrundlage der europäischen Wirtschaft und damit den Bestand von Unternehmen und Arbeitsplätzen in Deutschland und Europa zu sichern.
Der Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank finanziert im Auftrag der Bundesregierung Entwicklungsvorhaben weltweit. Oberstes Ziel ist es, Menschen Perspektiven für ein besseres Leben zu schaffen und Klima und Umwelt zu schützen. Dabei unterstützt die KfW die Partnerländer Deutschlands und setzt Impulse für Fortschritt und Entwicklung.
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