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Branchen | Niederlande | Tiefbau, Infrastrukturbau

Niederlande stocken Investitionen ins Bahnnetz auf

Die niederländische Bahngesellschaft NS will bis 2040 jährlich 1 Milliarde Euro für ihre Infrastruktur ausgeben. Ende 2021 hat die Regierung weitere Gelder angekündigt.

Von Torsten Pauly | Berlin

Das im Dezember 2021 neu gebildete niederländische Kabinett hat unmittelbar nach seiner Einführung angekündigt, zusätzliche 1,3 Milliarden Euro für Infrastrukturmaßnahmen bereit zu stellen. Davon profitiert unter anderem der Bau der „Lely Line“. Die Bahntrasse verbindet Amsterdam und das nordöstliche Groningen. Die Kosten hierfür sind insgesamt mit 3 Milliarden Euro veranschlagt.

Bereits im September 2021 hat die vorherige Regierung in der Planung ihres Mobilitätsfonds für die Bahninfrastruktur Ausgaben in Höhe von 16,3 Milliarden Euro für den Zeitraum von 2022 bis 2026 vorgesehen. Davon sollen 2022 bereits 9,5 Milliarden Euro fließen. Danach nehmen die Mittel sukzessive auf 2,2 Milliarden Euro (2023), 2 Milliarden Euro (2024) und jeweils 1,9 Milliarden Euro (2025 und 2026) ab.

Die staatliche Bahngesellschaft NS (Nederlandse Spoorwegen) will von 2022 bis 2040 insgesamt 18 Milliarden Euro in ihre Infrastruktur investieren. Das Unternehmen rechnet mit einem stark steigenden Fahrgastaufkommen. So soll sich die Zahl der Passagierreisekilometer von 2018 bis 2040 um 21 Prozent erhöhen.

Amsterdam baut U-Bahnnetz aus

Im Großraum Amsterdam steht die Verlängerung der Metrolinie 5 an, die bisher den Norden der Hauptstadt mit dem südwestlich gelegenen Flughafen Schipol verbindet. Deren Ausbau bis Hoofdorp soll insgesamt 1,5 Milliarden Euro kosten. Eine weitere Milliarde Euro ist für die Verbesserung der Bahnstrecke von Delft nach Schiedam beim Hafen Rotterdam vorgesehen. Deren Kapazität wird sich so vervierfachen.

Viele Investitionsvorhaben werden vom Bahninfrastrukturunternehmen ProRail realisiert. Auf dessen Homepage findet sich auch eine Übersicht zu den anstehenden Projekten.

Deutsch-Niederländische Handelskammer führt Geschäftsanbahnungsreise durch

Deutsche Anbieter von Bahntechnik können den niederländischen Markt vom 23. bis 26. Mai 2022 im Rahmen einer Unternehmerreise erkunden, die das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz fördert. Durchführer ist die Deutsch-Niederländische Handelskammer (AHK). Das Angebot umfasst unter anderem eine Zielmarktanalyse, eine Präsentationsveranstaltung und Gespräche mit interessierten niederländischen Unternehmen. Anmeldeschluss ist der 15. Februar 2022.

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