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Branchen | Kanada | Elektromobilität

BASF plant Produktion von Batteriematerialien in Quebec

Kanada kann mit BASF ein globales Schwergewicht für seine Batterieproduktion gewinnen. Quebec überzeugt mit seinen Standortargumenten.

Von Daniel Lenkeit | Toronto

Die deutsche BASF wird ab 2025 in einer neuen Fabrik in Kanada Kathodenaktivmaterial (CAM) produzieren und Batterien recyclen. Über die benötigte Fläche im Industriepark von Bécancour in der Provinz Quebec einigte sich das Unternehmen vor wenigen Tagen mit dem Betreiber.

BASF will in dem Werk bis zu 100.000 Tonnen CAM pro Jahr produzieren. Kathodenaktivmaterial, wie etwa kobalthaltiges Lithiumoxid, ist ein wichtiger Energiespeicher in Batterien. Zudem hält sich das Unternehmen die Gewinnung von Kathodenvorläufermaterial (PCAM), einer Komponente im Batterieherstellungsprozess, offen.

Die Fabrik soll Teil des eigenen globalen Beschaffungsnetzwerks für Metalle werden. Der Konzern wählte den Standort eigenen Angaben zufolge wegen des steigenden Bedarfs an lokalen Lösungen für die Elektromobilität in Nordamerika. Darüber hinaus plant BASF im Industriepark Bécancour unter anderem Anlagen zur Nickel- und Kobaltveredelung sowie Recyclingmöglichkeiten für alle Batterieminerale inklusive Lithium.

Kanada insgesamt hat große Pläne für den Aufbau einer kompletten Wertschöpfungskette bei der Produktion von Akkus für Elektroautos. Quebec will durch verschiedene Initiativen zu einem Batteriecluster in Nordamerika werden. Die Regierung von Quebec in Deutschland wirbt unter anderem mit den großen Rohstoffvorkommen und billiger, erneuerbarer Energie aus Wasserkraft für den Standort.

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