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Norwegen bietet weiterhin Strompreisausgleich an

Die norwegische Regierung verlängert die Laufzeit der seit Dezember 2021 geltenden ermäßigten Stromsteuer um ein Jahr. Neuerdings gilt sie nicht nur für private Haushalte.

Von Michał Woźniak | Stockholm

Trotz der nahezu ausschließlich wasserbetriebenen Stromproduktion konnte sich Norwegen der globalen Strompreiserhöhung nicht entziehen. Deshalb führte die Regierung bereits im Spätherbst 2021 einen Ausgleichsmechanismus für private Haushalte ein.

Ursprünglich sollte die Hilfe im März 2022 mit dem Ende der Heizsaison auslaufen. Mit dem Ausbruch des Ukrainekrieges wird nun eine Verlängerung bis Ende März 2023 angestrebt. Der Gesetzesentwurf ist Mitte März 2022 zwar noch nicht in trockenen Tüchern, seine Annahme im Parlament gilt aber als sicher.

Anfang 2022 wurde die Empfängerliste um freiwillige Organisationen und Landwirtschaftsbetriebe erweitert. Diese sollen ebenfalls bei der Verlängerung berücksichtigt werden. Für die Umsetzung der Hilfe für die Landwirte, die auf 20 Megawattstunden (MWh) monatlich begrenzt ist, ist die Landwirtschaftsbehörde Landbruksdirektorat zuständig.

Der Ausgleichsmechanismus sieht konkret so aus: Überschreitet der Monatsdurchschnittspreis 700 norwegische Kronen (etwa 71 Euro) je MWh, wird der darüber liegende Preisanteil zu 80 Prozent erstattet. Verrechnet wird der Nachlass automatisch von den Stromversorgern. Beansprucht werden kann er für die ersten 5 MWh, die ein Haushalt im Monat verbraucht.

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