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Gdańsk baut seinen Containerhafen aus

Gdańsk (Danzig) könnte dank einer geplanten Investitionsmaßnahme in den kommenden Jahren zum größten Containerhafen in der Ostsee aufsteigen.

Von Christopher Fuß | Warschau

Das Containerterminal DCT Gdańsk wird für 450 Millionen Euro ausgebaut. Die Umschlagkapazitäten steigen von jährlich 3 Millionen TEU (Twenty-Foot Equivalent Unit) auf 4,5 Millionen TEU. Im Rahmen des Investitionsprojekts einsteht eine 700 Meter lange und 18 Meter tiefe Verladestelle. Geplant ist der Einsatz von bis zu 20 automatisierten Kränen für das Be- und Entladen von Schiffen.

Die Bauarbeiten sollen in der zweiten Jahreshälfte 2022 beginnen. Der neue Umschlagplatz geht voraussichtlich Mitte 2024 in Betrieb. Gemessen am Gewicht der umgeschlagenen Container ist Gdańsk schon heute der viertgrößte Hafen in der Ostsee. Nach Auskunft der Hafenleitung könnte er mithilfe der geplanten Investition die aktuellen Spitzenreiter Ust-Luga, St. Petersburg und Primorsk überholen.

Durchgeführt wird das Investitionsprojekt vom Betreiber des Containerterminal DCT Gdańsk. Dabei handelt es sich um ein Konsortium aus drei Firmen. Den größten Anteil hält das Unternehmen PSA International aus Singapur. Außerdem gehören der australische Rentenfonds IFM Global Infrastructure Fund und der polnische Entwicklungsfonds PFR (Polski Fundusz Rozwoju) zu dem Zusammenschluss. Ausschreibungen veröffentlicht das Konsortium auf seiner Internetseite.

Neben dem Ausbau des Containerterminals laufen weitere Umbauten im Hafen. Unter anderem vertiefen die Betreiber eine Fahrrinne und verlegen neue Schienen für den Zugverkehr. 

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