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Branchen | Polen | Bergbau

KGHM investiert in Recycling, Energieproduktion und Fördertechnik

Ab 2030 will das Unternehmen KGHM in Polen jährlich 600.000 Tonnen Kupfer produzieren. Dafür sind große Investitionen nötig. Recyclingtechnologien gewinnen an Bedeutung.

Von Christopher Fuß | Warschau

Der polnische Bergbaukonzern KGHM Polska Miedź hat eine neue Unternehmensstrategie vorgestellt. Das Unternehmen will bis 2030 mindestens 50 Prozent seines Energiebedarfs über eigene Kapazitäten decken. Helfen sollen dabei emissionsarme Technologien. Neben erneuerbaren Energiequellen hat der Konzern Interesse an Wasserstoff und insbesondere an kleinen Atomreaktoren signalisiert. KGHM führt Gespräche mit dem amerikanischen Unternehmen NuScale Power über den Einsatz dieser sogenannten Small Modular Reactors (SMR). Bis voraussichtlich 2030 sollen bis zu zwölf Reaktoren mit einer Leistung von insgesamt 1 Gigawatt in Betrieb gehen.

KGHM ist einer der weltweit größten Förderer von Kupfer und Silber mit einem Jahresumsatz von rund 5,3 Milliarden Euro. Der Abbau erfolgt in Minen in Polen sowie in Nord- und Südamerika. Bis 2030 baut der Konzern seine Recyclingkapazitäten aus. Dann nämlich will das Bergbauunternehmen 350.000 Tonnen Kupferschrott jährlich aufbereiten - rund dreimal so viel wie im Jahr 2020.

Halbzeuge wie Kupferdraht oder Granulat sollen einen größeren Anteil am Gesamtumsatz des Unternehmens ausmachen. In diesem Zusammenhang kündigt KGHM an, Smart Mining Technologien einzuführen. Bereits 2022 plant das Unternehmen Investitionen in Sachanlagen, also beispielsweise Maschinen und Werkzeuge, in Höhe von circa 630 Millionen Euro.

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