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Branchen | Polen | Energieeffizienz

Mehr Geld für Renovierung von Wohnhäusern

Hausbesitzer, die ihre vier Wände energetisch modernisieren, können im Rahmen des Programms "Saubere Luft" Zuschüsse beantragen. Anfang 2023 steigen die Fördersätze.

Von Christopher Fuß | Warschau

Der staatliche Umweltfonds Polens NFOŚiGW (Narodowy Fundusz Ochrony Środowiska i Gospodarki Wodnej) übernimmt Teile der Kosten für Renovierungsarbeiten in Einfamilienhäusern. Wer neue Fenster und moderne Dämmstoffe einbaut oder ineffektive Heizungen austauscht, hat Anspruch auf Unterstützung. Geld gibt es auch für Wärmepumpen, Energiespeicher oder Fotovoltaikanlagen. Die Höhe der Subventionen ist von mehreren Faktoren abhängig. Hierzu gehört das Nettoeinkommen der Hausbewohner und der Umfang der Bauarbeiten.

Zum 3. Januar 2023 steigt der Förderhöchstsatz von bislang rund 17.500 Euro auf über 28.700 Euro. Mehrpersonenhaushalte, in denen das monatliche Netto-Pro-Kopf-Einkommen nicht höher als 231 Euro ist, haben Anspruch auf den Maximalbetrag. Zuvor lag die Einkommensschwelle bei rund 200 Euro. Haushalte mit einem Nettoeinkommen von nicht mehr als 403 Euro pro Person können bis zu 21.000 Euro beantragen statt wie bisher 10.000 Euro. Weitere Informationen veröffentlicht der Umweltfonds auf seiner Internetseite.

Das zuständige Umweltministerium hebt die Fördersätze auch deshalb an, weil "Saubere Luft" bislang auf wenig Interesse stößt. Das bis 2029 laufende Programm verfügt über 22 Milliarden Euro. Laut Tageszeitung Rzeczpospolita beantragten Hausbesitzer zwischen 2018 und 2022 gerade einmal 2 Milliarden Euro an Unterstützung. Wirtschaftsvertreter und Umweltverbände machen die Einkommensgrenzen und bürokratische Hürden dafür verantwortlich.

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