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Branchen | Polen | Energieeffizienz

Neue Fördergelder für Kraft-Wärme-Kopplung

Polen unterstützt Industriebetriebe, die in Kraft-Wärme-Kopplung investieren. Anfang Juni 2022 startete ein neues Förderprogramm. Das Budget liegt bei über 430 Millionen Euro.

Von Christopher Fuß | Warschau

Das Programm "Kraft-Wärme-Kopplung in Industrie und Energiewirtschaft" richtet sich an Firmen, die ihre Energie-Anlagen umbauen wollen. Mittels Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt ein Kraftwerk gleichzeitig elektrische Energie und Heizenergie. Voraussetzung für den Erhalt der Förderung: die verwendeten Anlagen haben eine Leistung von mindestens 10 Megawatt. Das Programm ist vor allem für Energieerzeuger und für energieintensive Unternehmen mit eigenen Kleinkraftwerken interessant. Unterstützung erhalten Firmen auch beim Netzanschluss oder beim Anschluss an Energiespeicher.

Polens staatlicher Umweltfonds (Narodowy Fundusz Ochrony Środowiska i Gospodarki Wodnej; NFOŚiGW) bietet zwei Unterstützungsmechanismen an. Interessenten können entweder Zuschüsse in Höhe von maximal 50 Prozent der Projektkosten oder Kredite in Höhe von bis zu 100 Prozent der Projektkosten beantragen.

Die geförderten Anlagen dürfen zur Energieerzeugung nur Abwärme, Energie aus erneuerbaren Quellen, Erdgas oder Wasserstoff verwenden. Anlagen, die mit Kohle arbeiten, schließt der NFOŚiGW von der Förderung aus. Wichtig ist auch, dass Antragssteller nicht mehr als 30 Prozent der erzeugten Wärme in ein Fernwärmenetz einspeisen. Die Mittel für das Programm stammen aus dem europäischen Modernisierungsfonds. Anträge nimmt der Umweltfonds bis Dezember 2022 über seine Internetseite entgegen.

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