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Das Unternehmen Nevomo will 2021 eine Teststrecke für eine Hochgeschwindigkeits-Magnetschwebebahn bauen. Finanziert wird sie unter anderem von dem europäischen Projekt HyperNex.
23.12.2020
Von Beatrice Repetzki | Berlin
Das polnische Start-up Nevomo (vormals Hyper Poland) beteiligt sich an der Entwicklung einer Magnetschwebebahn. Dabei lehnen sich die Ingenieure an die in den USA entwickelte Hyperloop-Technologie an, bei der Züge durch spezielle Vakuumröhren mit sehr niedrigem Luftdruck ohne Schienen fahren. Im ersten Schritt sollen die Züge auf bestehenden Eisenbahngleisen rollen und dabei bis zu 550 Kilometern pro Stunde schnell sein. Als zweiten Schritt strebt Nevomo eine Vakuum-Technologie kombiniert mit Schienen an und als dritten Schritt Vakuumröhren für eine schienenunabhängige Bahn, die eine Geschwindigkeit von bis zu 1.200 Kilometern pro Stunde erreichen soll.
Nevomo will 2021 mit dem Bau einer Teststrecke an einem noch unbekannten Ort beginnen. Einen Zuschuss für das Vorhaben erhielt das Start-up von dem Projekt HyperNex zur Initiierung der Hyperloop-Technologie in Europa. An dem Projekt sind insgesamt 13 Konsortialpartner aus acht europäischen Ländern, darunter auch aus Deutschland, beteiligt. Von privaten Investoren generierte Nevomo 2020 rund 0,9 Millionen Euro, zum Beispiel von dem Fonds Hütter Private Equity oder als Crowdfunding. Schon zuvor hatte das Start-up Forschungsmittel erhalten.