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Branchen | Polen | Energieeffizienz

Neues Förderprogramm für Heizungen in Mehrfamilienhäusern

Wohnungseigentümer in Mehrfamilienhäusern erhalten Zuschüsse von bis zu 7.900 Euro für den Austausch von Heizungen und Isolierungen. Bislang gab es Geld nur für Einfamilienhäuser.

Von Christopher Fuß | Warschau

Das Programm "Warme Wohnung" (Ciepłe Mieszkanie) des staatlichen Umweltfonds (Narodowy Fundusz Ochrony Środowiska i Gospodarki Wodnej; NFOŚiGW) unterstützt die thermische Modernisierung in Wohnungen, die nicht an eine Zentralheizung angeschlossen sind. Zuzahlungen erhalten Eigentümer für den Austausch von Fenstern, Türen und Heizquellen oder für den Einbau einer Zentralheizung.

Dank der Fördermaßnahme sollen bis zu 80.000 Haushalte in die Lage versetzt werden, ihren Energieverbrauch zu senken und auf umweltfreundlichere Technologien umzusteigen. Viele Wohnungen in Polen nutzen abgasintensive Kohleöfen. Geförderte Alternativen sind Gasheizungen, Biomassekessel oder Wärmepumpen. Wichtig: Die neue Heizung darf nicht unter der Klasse 5 der europäischen Norm EN 303-5 liegen. Die Höhe der Förderung hängt ab vom Einkommen der Eigentümer. Je mehr ein Antragstellender verdient, desto geringer die Förderung.

Zuschüsse für Wohnungseigentümer im Rahmen des Programms "Meine Wärme"

Jahres-Nettoeinkommen von bis zu 25.500 Euro:

  • Bis zu 3.700 Euro Förderung

Monatliches Pro-Kopf-Netto-Einkommen von bis zu 356 Euro in einem Mehrpersonenhaushalt und von bis zu 498 Euro in einem Einpersonenhaushalt:

  • Bis zu 5.300 Euro Förderung

Monatliches Pro-Kopf-Netto-Einkommen von bis zu 192 Euro in einem Mehrpersonenhaushalt und von bis zu 268 Euro in einem Einpersonenhaushalt:

  • Bis zu 7.900 Euro Förderung

In die Umsetzung von "Warme Wohnung" sind polnische Gemeinden eingebunden. Sie übersetzen die Fördermaßnahme in regionale Programme. Anträge stellen Wohnungseigentümer bei ihrer Gemeinde. Während die Kommunen bereits Gelder beantragen können, steht noch nicht fest, wann erste lokale Programme starten. Die Regionalisierung der Förderung scheint auch eine Reaktion auf Kritik an früheren Maßnahmen zu sein. Weil Regionen nur sporadisch mit einbezogen wurden, verzögerte sich beispielsweise die Bearbeitung von Anträgen im Rahmen der Förderinitiative "Saubere Luft" (Czyste Powietrze).

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