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Mithilfe europäischer Fördergelder bauen verschiedene Pharmafirmen in Polen neue Forschungs- und Entwicklungszentren. Insgesamt steuert die EU mehr als 15 Millionen Euro bei.
04.11.2020
Von Anna Syska-Wiśniewska | Warschau
Im Rahmen des Operationellen Programms Intelligente Entwicklung erhalten die beiden börsennotierten polnischen Pharmaunternehmen Selvita und Biomed-Lublin Fördermittel der Europäischen Union (EU) in Höhe von insgesamt mehr als 15 Millionen Euro. Die Gelder sind für den Bau von Forschungs- und Entwicklungszentren (F&E) vorgesehen.
Das Vorhaben von Selvita umfasst den Bau eines eigenen Zentrums für Labordienstleistungen in Kraków (Krakau). Durch die Investition will das Unternehmen seine globale Position als vorklinisches Auftragsinstitut (Contract Research Organisation; CRO) stärken. Das Projekt im Gesamtwert von 32 Millionen Euro wird mit etwa 9 Millionen Euro von der EU bezuschusst. Das neue Labor wird eine Fläche von 4.000 Quadratmetern haben. Selvita plant, dort 250 Personen zu beschäftigen.
Biomed-Lublin beabsichtigt den Bau eines F&E-Zentrums im Wert von rund 11 Millionen Euro. Die EU unterstützt das Projekt mit mehr als 6 Millionen Euro. Ziel ist es, den Tuberkulose-Impfstoff BCG 10 und den Impfstoff zur Immuntherapie Onko BCG weiterzuentwickeln. Die Investition soll gegen Jahresende starten und im 2. Quartal 2021 fertiggestellt werden.
Einen Zuschlag in Höhe von fast 5 Millionen Euro erhielt auch das Unternehmen Olimp Laboratories. Der Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln möchte ein Forschungszentrum im Bereich innovativer Nahrungsmittel errichten.