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Branchen | Polen | Wärmeversorgung

Wärmepumpen immer beliebter

Die Verkaufszahlen von Wärmepumpen in Polen steigen weiter. Das meldet der Branchenverband PORT PC. Ob der Erfolg anhält, ist aber nicht sicher.

Von Christopher Fuß | Warschau

Im 1. Quartal 2023 lag der Absatz von Luft-Wasser-Wärmepumpen in Polen um 64 Prozent über dem Vergleichswert aus dem Vorjahr. Dabei hatte die Branche bereits 2022 einen Verkaufsrekord aufgestellt. Laut Branchenverband PORT PC steigt vor allem die Beliebtheit von sogenannten Split-Wärmepumpen. Insgesamt verkaufte die Branche zwischen Januar und März 2023 technologieübergreifend bis zu 47.000 Einheiten.

Einen wichtigen Anteil am Erfolg haben staatliche Zuschüsse. Ein Beispiel ist das Programm Saubere Luft (Czyste Powietrze) des Nationalen Umweltfonds (Narodowy Fundusz Ochrony Środowiska i Gospodarki Wodnej, NFOŚiGW). Besitzer von Einfamilienhäusern, die alte Heizungen austauschen, erhalten Prämien. Laut NFOŚiGW setzen mittlerweile fast 60 Prozent aller Antragsteller auf Wärmepumpen. Weitere Fördermöglichkeiten verspricht das Programm Mein Strom (Mój Prąd).

Polen kann vom europaweit steigenden Interesse an Wärmepumpen profitieren. Mehrere Hersteller bauen Produktionswerke auf. Zuletzt kündigte Bosch ein Projekt in Dolnośląskie an. Polnische Hersteller wie Sunex fahren höhere Gewinne ein. PORT PC schätzt, dass der Absatz von Wärmepumpen 2023 je nach Modell um 20 Prozent bis 50 Prozent über dem Vorjahreswert liegen wird. Das größte Risiko seien der Strom- und Gaspreis. Wärmepumpen benötigen viel Energie. Je teurer der Strom und je billiger das Gas, desto seltener steigen Verbraucher um. Der Branchenverband wirbt daher für einen gesonderten Stromtarif.

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