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Neuer Investitionsfonds für polnische Regionalverwaltungen

Die polnische Regierung stellt 22,1 Milliarden Euro für Investitionen auf kommunaler Ebene bereit. Das mehrjährige Programm wird von der Investitionsbank BGK verwaltet.

Von Anna Syska-Wiśniewska | Warschau

Im Rahmen eines neuen Reformprogramms mit dem Titel Polnische Ordnung (Polski Ład) wurde ein neuer Fonds ins Leben gerufen: das Programm für strategische Investitionen. Kommunen und Regionalverwaltungen können Gelder für Projekte in 35 Themenschwerpunkten abrufen.

Die staatliche Investitionsbank BGK (Bank Gospodarstwa Krajowego) plant vorerst zwei Pilot-Antragsrunden. Die erste Runde richtet sich an Vorhaben aus den Bereichen Wasser- und Abwasserinfrastruktur, Modernisierung von Heizanlagen und Abfallwirtschaft. Der Fonds übernimmt bis zu 95 Prozent der Kosten. Das Geld wird erst nach der Umsetzung eines gebilligten Projekts ausgezahlt.

Der Investitionsbedarf ist in Polen sehr groß. Experten schätzen die notwendigen Ausgaben allein im Bereich Trinkwasserversorgung auf 9,7 Milliarden Euro bis 2030 und auf 5,5 Milliarden Euro im Bereich der Abwasserinfrastruktur bis 2027. Die Abfallwirtschaft benötige etwa 5,8 Milliarden Euro bis 2034.

Jakub Borowski, Wirtschaftsexperte der Bank Crédit Agricole erwartet, dass die Ausgaben aus dem neuen Fonds im Jahr 2023 ihren Höhepunkt erreichen. Seiner Ansicht nach könnten die Investitionen das polnische Bruttoinlandsprodukt bereits 2022 um 0,5 Prozent erhöhen.

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