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Wirtschaftsumfeld | Russland | Gegensanktionen

Russische Zentralbank erlaubt unbeschränkten Verkauf von Devisen - außer Euro

Die Zentralbank Russlands gestattet seit 20. Mai 2022 den Banken wieder alle Fremdwährungen uneingeschränkt in bar zu verkaufen - mit Ausnahme von Euro und US-Dollar.

Von Edda Wolf | Bonn

Russische Banken dürfen seit 20. Mai 2022 wieder Fremdwährungen außer Euro und US-Dollar in bar uneingeschränkt verkaufen. Das gab die russische Zentralbank via Telegram bekannt. Die Währungshüter erklärten, dass diese Erlaubnis an die Verfügbarkeit ausländischer Banknoten bei den Banken gebunden ist und dass die Banken genug Restbestände an Devisen hätten.

Bereits seit dem 18. April dürfen russische Banken wieder Euro und US-Dollar in bar verkaufen. Dabei dürfen sie aber auf nur diejenigen Bargeldbestände zurückgreifen, die sie nach dem 9. April eingenommen haben. Diese Beschränkung ist bis zum 9. September befristet.

Zur Erinnerung: Im März dieses Jahres hat die Zentralbank von Russland vorübergehende Beschränkungen für Bargeldtransaktionen eingeführt. Ihnen zufolge werden alle Kundengelder auf Fremdwährungskonten in der Währung der Einlage gehalten und verbucht. Ein Kunde kann bis zu 10.000 US-Dollar in bar abheben, den Rest nur in Rubel zum Marktkurs am Tag der Abhebung. Es wurde jedoch berichtet, dass in der Praxis die Banken während der Geltungsdauer der einstweiligen Verfügung kein Bargeld an Bürger verkaufen.

Mehr zu den Kapitalverkehrskontrollen (Devisenkontrollen) der russischen Regierung lesen Sie hier.

Die Entwicklung der Devisenkurse können Sie auf der Internetseite der russischen Zentralbank verfolgen.

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