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Branchen | Schweden | Energieeffizienz

Kommunen setzen auf sparsamere Energienutzung

Hohe Energiepreise veranlassen schwedische Kommunen die Außenbeleuchtung auszuschalten und die Heizung zu drosseln. Sie wollen aber auch in Effizienzmaßnahmen investieren.

Von Michał Woźniak | Stockholm

Die schwedische Regierung hat im Rahmen ihrer Maßnahmen gegen die ausufernden Energiekosten unter anderem die Verwaltungen der Regionen und Kommunen zum Stromsparen verpflichtet. Die Tageszeitung Dagens Nyheter (DN) fragte Anfang Oktober 2022 bei 126 Kommunen nach, wie sie nun die Leitlinie umsetzen wollen.

Die Antworten dürften bei vielen Schweden für zusätzlichen Winterblues sorgen. Mehr als jede vierte befragte Verwaltung plant die Außenbeleuchtung zu reduzieren. In jeder achten wird die traditionelle Weihnachtsbeleuchtung dürftiger ausfallen. In den Eishallen werden die eishockeybegeisterten Einwohner zusammenrücken müssen, weil die Öffnungszeiten teilweise gekürzt werden sollen. Und in den Schwimmbädern werden die Wassertemperaturen abgesenkt. "Es ist eher ein symbolischer Akt, um zu zeigen, dass wir etwas tun", sagt Peter Granström, der in der Stadtverwaltung Stockholm das Thema Infrastruktur verantwortet.

Auch Fredrik Holst, Bereichsleiter beim Regionen- und Kommunentag SKR, sieht die Notwendigkeit tiefergreifender Überlegungen bezüglich Energiesparmaßnahmen. "Es wird eine Herausforderung, weil es nicht mehr viele "tiefhängende Früchte" gibt. Die Kommunen haben bereits viel an der Energieeffizienz gearbeitet", unterstreicht er. Dennoch könnten laut der DN-Umfrage noch einige Aufträge winken.

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