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Wirtschaftsumfeld | Spanien | Außenhandel

Teure Energieimporte tragen zu Außenhandelsrekord bei

Spanien schloss das Jahr 2021 mit Rekorden bei Importen und Exporten ab. Deutschland blieb einer der beiden wichtigsten Handelspartner.

Von Oliver Idem | Madrid

Spanien verzeichnete 2021 einen vorläufigen Importwert von 342,7 Milliarden Euro. Damit schnellten die Einfuhren um knapp 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr nach oben. Für die Ausfuhren ermittelte das Industrieministerium 316,6 Milliarden Euro. Das entsprach einer Steigerung um 21,2 Prozent.

Spanien profitierte von einer starken Auslandsnachfrage. Zugleich trieben hohe Preise für Energieträger die Importe nach oben. Das Defizit im Warenhandel verdoppelte sich 2021 auf 26,1 Milliarden Euro.

Bei den Einfuhren dominierten Investitionsgüter mit 20,7 Prozent. Auf chemische Erzeugnisse entfielen 18,5 Prozent der Importe. Durch einen Zuwachs um rund 72 Prozent wurde Energie zum drittgrößten Posten, mit einem Anteil von 13,6 Prozent an den Gesamtimporten.

Auch bei den spanischen Ausfuhren bildeten Investitionsgüter mit 18,6 Prozent die größte Kategorie. Nahrungsmittel und Getränke trugen 18 Prozent bei. Angetrieben durch Medikamente und Impfstoffe wurden chemische Erzeugnisse mit 17 Prozent zur drittwichtigsten Warengruppe. Die Exporte nahmen um ein knappes Drittel zu.

Deutschland bleibt zentraler Handelspartner. Mit 11,2 Prozent stammten die meisten Importe aus der Bundesrepublik. Als Absatzmarkt für spanische Ausfuhren reichte es mit 10,2 Prozent für den zweiten Rang hinter Frankreich.

Der Handel mit Deutschland wuchs jedoch schwächer als der gesamte Außenhandel. Ein Grund dürfte der hohe Anteil an Kfz und Kfz-Teilen sein, der durch den Halbleitermangel gebremst wurde.

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