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Südkorea fördert seit Jahren das Engagement seiner Baufirmen bei Projekten im Ausland und hat die Förderung zuletzt noch verstärkt. (Stand: Januar 2021)
26.01.2021
Von Frank Robaschik | Seoul
Das Ministry of Land, Infrastructure and Transport schreibt den Erfolg bei der Steigerung der Auftragseingänge aus dem Ausland im Jahr 2020 auch den im selben Jahr vom Ministry of Economy and Finance (MOEF) verkündeten Maßnahmen zur Aktivierung der Aufträge aus dem Ausland zu. Im Rahmen dieses Pakets hat die Regierung am 15. Juni 2020 circa 12 Milliarden US-Dollar an Krediten, Garantien, Fonds und Versicherungen für den Auslandsbau unter anderem über die Export-Import Bank of Korea (Korea Eximbank), die Korea Trade Insurance Corporation (K-Sure) und die Korea Development Bank (KDB Bank) angekündigt. Im Januar 2021 verkündete die Regierung eine weitere Stärkung der Finanzierung des Auslandsbaus im Rahmen der über den New Deal bereitgestellten Mittel.
Bereits 2018 gründete Südkorea mit dem Ziel der Förderung der Teilnahme südkoreanischer Anbieter an Public-private-Partnership-Projekten im Ausland die Korea Overseas Infrastructure & Urban Development Corporation (KIND). Die Regierung hält rund ein Drittel der Anteile, etwa 56 Prozent liegen bei den Staatsunternehmen Korea Land and Housing Corporation (LH), Korea Eximbank, Korea Railroad Corporation (Korail), Korea Expressway Corporation, K-water, Incheon Airport Corporation, Korea Airports Corporation und Korea National Railway. Etwa 10 Prozent hält die Firma Construction Guarantee.
KIND stärkt dabei auch die Finanzierung von Auslandsprojekten über das Management der Fonds Plant Infrastructure Smart City Fund (PIS Fund) und Global Infrastructure Fund (GIF). Das Unternehmen unterstützt südkoreanische Firmen bei der Finanzierung von Machbarkeitsstudien und bei der Identifizierung von Projekten weltweit.
Vorhaben für Smart Cities im Ausland können auf Anfrage ausländischer staatlicher Gebietskörperschaften auch im Rahmen des K-City-Network-Programms gefördert werden.
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