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Branchenbericht Ukraine Krieg in der Ukraine

Hilfen für die Wasserwirtschaft

Wasser- und Abwasserbetriebe in der Ukraine haben große Schwierigkeiten, die Ver- und Entsorgung aufrecht zu erhalten. Deutsche Verbände helfen mit Spenden und Ausrüstungen.

Von Gerit Schulze | Berlin

Die südukrainische Stadt Mykolajiw ist seit Kriegsbeginn heftigen Angriffen ausgesetzt. Seit Monaten ist dort die zivile Wasserversorgung immer wieder unterbrochen. Für den provisorischen Aufbau einer Trinkwasseraufbereitung sucht die Hafenstadt deshalb dringend Spenden. Unternehmen des deutschen Wassersektors haben bereits eine Reihe an Ausrüstungen gesammelt. Doch die Bedarfsliste bleibt lang, berichtet das Netzwerk German Water Partnership.

Die Aktion ist ein Beispiel von vielen Spendensammlungen der deutschen Industrie für die ukrainische Wasserwirtschaft. Dabei unterstützt die German Water Partnership den Spendenaufruf "Wasserwirtschaft hilft Ukraine" des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU). Der Verband steht in direktem Austausch mit dem ukrainischen Wasserverband Ukrwodokanalekolohija, der die Hilfsanfragen seiner 160 Mitgliedsunternehmen bündelt und konkrete Bedarfslisten übermittelt. 

Gemeinsam mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) organisiert der VKU die Abwicklung der Spenden.

Die aktuelle Bedarfsliste umfasst unter anderem Trinkwassertankwagen, Bagger, Saugfahrzeuge, Pumpen, Rohrarmaturen, Kabel und Schläuche.

Unternehmen und Spender können ihre Hilfsangebote an die zentrale E-Mail ukraine-hilfe@vku.de senden. Nach Rücksprache mit den ukrainischen Wasserwerken erhalten sie eine Rückmeldung, ob die Produkte benötigt werden und wer die Ansprechpartner sind.

Die Güter können bei den Unternehmen direkt abgeholt oder zu einem Logistik-Hub gebracht werden. Der Transport ist für die Spender kostenfrei. Nach erfolgter Zustellung bestätigt der ukrainische Empfänger die Ankunft der Hilfsgüter.

Tipps für eine schnelle Abwicklung der Hilfsgüter:

  • Packliste der technischen Hilfsgüter erstellen, die gespendet werden können: Anzahl, Art und Wert
  • Angaben zu Gewicht und Abmessungen der gepackten Güter. Nach Möglichkeit sollten die Hilfsgüter palettiert oder unterfahrbar gepackt werden
  • Bei Fahrzeugen und Großgeräten Zeichnung mit den Abmaßen bereithalten (sofern vorhanden)
  • Vorhandene Begleitdokumente beilegen, um die Inbetriebnahme vor Ort zu erleichtern

Weitere Informationen:

Aktuelle Bedarfsliste der ukrainischen Wasserwirtschaft (XLS)

German Water Partnership

Verband kommunaler Unternehmen (VKU)

Ukrainischer Wasserverband Ukrwodokanalekolohija


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