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Branchen | Ungarn | Elektromobilität

Neue Investitionen in der Batterieindustrie

Ungarn lockt weitere ausländische Unternehmen in die Batterieindustrie. Investiert wird nun auch in die Fertigung von Bauteilen und Komponenten. 

Von Waldemar Lichter | Budapest

Die Chemiesparte der japanischen Nippon Paper Industries Co., Ltd. wird in Ungarn eine Fabrik für Carboxymethylcellulose (CMC) errichten. CMC ist ein Zellstoffderivat, das für die Fertigung von Anoden in Lithium-Ionen-Batterien für Elektrofahrzeuge benötigt wird. Das japanische Unternehmen will mit dem Vorhaben Anschluss an das schnell wachsende Geschäft mit der Batterieproduktion in Europa halten.

Das CMC-Werk entsteht in Vácrátót nördlich von Budapest. Die Investitionskosten werden sich auf 38 Millionen Euro belaufen. Die ungarische Regierung bezuschusst das Vorhaben mit umgerechnet 5,8 Millionen Euro. Es entstehen 60 Arbeitsplätze. Die Inbetriebnahme ist für Dezember 2024 vorgesehen. Das Unternehmen rechnet mit zusätzlichen Umsätzen von rund 50 Millionen Euro pro Jahr.

Nippon Paper ist ein weiterer ausländischer Akteur in einer Reihe von Investoren, die sich in der Produktion von Antriebsbatterien für Elektroautos und Komponenten in Ungarn engagieren. In den vergangenen sechs Jahren sind nach Angaben von Außenwirtschaftsminister Péter Szijjártó entsprechende Fertigungskapazitäten an mehr als 20 Standorten im Land auf den Weg gebracht worden. Die dafür angekündigten Investitionen summieren sich auf insgesamt rund 18 Milliarden Euro, sagt der Minister.

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