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Branchen | USA | Machtwechsel in Washington
Der Infrastrukturbau hängt den Investitionserfordernissen seit Jahren hinterher. Doch stellt 2021 einen Wendepunkt dar.
15.01.2021
Von Ullrich Umann | Washington, D.C.
Um die Verkehrswege zu modernisieren, muss ein umfangreiches Infrastrukturprogramm verabschiedet werden. Die Chancen dazu haben sich 2021 verbessert, nachdem die Demokraten das Weiße Haus, das US-Repräsentantenhaus und den US-Senat mehrheitlich kontrollieren. Die bisherige Blockadehaltung zwischen Legislative und Exekutive kann dadurch aufgelöst werden. Auch bietet sich sich der Ausbau der Infrastruktur als Teil eines weiter gefassten Konjunkturprogramms für die Zeit nach Corona an, zumal eine moderne Infrastruktur die Voraussetzung für Effizienzsteigerungen in allen Industrie- und Dienstleistungssparten darstellt.
Joe Biden versprach im Wahlkampf für die kommenden vier Jahre Ausschreibungen von insgesamt 400 Milliarden US-Dollar (US$), unter anderem für saubere Energien aber auch für die Infrastruktur. Der langfristige Investitionsbedarf bis 2039 liegt sogar bei 4.100 Milliarden US$. Das errechnete der Bauingenieursverband ASCE (American Society of Civil Engineers).
Auch andere Teile der Wirtschaft fordern mehr staatliche Investitionen in die Infrastruktur und zur Wiederbelebung der Wettbewerbsfähigkeit der USA. So verlangte Thomas Donohue, Geschäftsführer der US-Handelskammer, in einer Grundsatzrede am 12. Januar 2021 "ein fiskalisch und ökologisch verantwortliches Infrastrukturpaket". Dies solle sich auf dringende Bedürfnisse wie Straßen und Brücken konzentrieren, kritische Netzwerke modernisieren und Technologien wie Breitband aufrüsten und ausbauen.
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