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Deutsche Wettbewerbsposition | Israel

Deutsche Produkte liegen gut im Rennen

Die israelische Wirtschaft fragt moderne Produkte nach.  Wirtschaft und Einfuhr wachsen kräftig, "Made in Germany" gilt als  Güteprädikat.

Hochentwickelter Absatzmarkt

Nach Angaben des Statistischen Bundesamts war Israel 2020 der drittgrößte Absatzmarkt der deutschen Exportwirtschaft in Nordafrika und Nahost. Israel verfügt über eine hochentwickelte Wirtschaft, die moderne Produkte nachfragt. Im Bereich der Industriegüter verlangen israelische Unternehmen zumeist höchste Qualität.

Israel gehört zu den am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften unter den Industrieländern. Die Verluste des ersten Coronajahres 2020 hat das Land 2021 mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von real 8,1 um ein Vierfaches wieder wettgemacht. Angesichts der positiven mittelfristigen Wachstumsprognosen ist anzunehmen, dass sich deutschen Unternehmen auch in den kommenden Jahren zahlreiche Geschäftschancen bieten werden.

Israel auf einen Blick

Israel importierte 2020 laut UN Comtrade Waren im Wert von 69,3 Milliarden US-Dollar, davon stammten 7,6 Prozent aus Deutschland. Destatis zufolge lag Israel auf Rang 42 der wichtigsten deutschen Absatzmärkte.

Israel exportierte 2020 laut UN Comtrade Waren im Wert von 50,1 Milliarden US$. 3,4 Prozent davon gingen nach Deutschland. Destatis zufolge belegte Israel Rang 47 der wichtigsten deutschen Bezugsmärkte.

Im Jahr 2019 waren laut der Deutschen Bundesbank 68 deutsche Unternehmen in Israel ansässig. Damit stellten deutsche Firmen etwa 6.200 Arbeitsplätze im Land.

Positive Aussichten für deutsche Exportwirtschaft

Deutschland rangiert für gewöhnlich, je nach Jahr, an dritter oder vierter Stelle der Lieferländer Israels, nach China und den USA sowie vor oder nach der Schweiz. Da aber das Gros der Importe aus der Schweiz ihren Ursprung in anderen Ländern hat, ist Deutschland faktisch stets die Nummer drei.

Trotz zunehmender Konkurrenz, vor allem aus China, aber auch aus anderen Ländern, darunter der Türkei, bleibt der deutsche Lieferanteil recht stabil. Deutsche Exporteure überzeugen vor allem mit Modernität und hoher Qualität.

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Chemie, Maschinen, Kfz und Elektrotechnik tragen deutsche Ausfuhr

Auf Chemieindustrie, Maschinen, Kfz und Elektrotechnik entfällt die Mehrheit der deutschen Ausfuhr nach Israel. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stellten diese Branchen 2020 insgesamt 58 Prozent der deutschen Israel-Exporte.

Am Aufwärtstrend der Chemieeinfuhr können deutsche Exporteure erfolgreich partizipieren. Bei Maschinen konnten im Jahrzehnt 2011 bis 2020 vor allem chinesische Anbieter ihre Präsenz massiv ausbauen. Deutsche Lieferungen nahmen zwar gemäßigter zu, die Bundesrepublik belegte 2020 nach den USA  Rang zwei unter den Top Ten.

Auf dem Kfz-Markt punktet Deutschland vor allem bei Nutzfahrzeugen. Eine schnell wachsende Lieferposition deutscher Anbieter ist Mess-, Prüf- und Kontrolltechnik.

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Hauptlieferanten wichtiger Produkte (Anteil in Prozent) 1)

Rang

Produkt

2000

2010

2020

Chemische Erzeugnisse 2)

1

Schweiz

7,2

9,1

13,5

2

USA

19,8

12,8

12,4

3

Deutschland

15,3

11,4

10,4

Maschinen  3) 

1

USA

30,2

17,8

16,1

2

Deutschland

15,5

18,6

14,3

3

China

1,3

10,3

13,2

Kfz 78

1

Deutschland

19,7

11,0

13,8

2

Belgien

3,0

3,9

11,7

3

Korea (Rep.)

8,7

6,1

10,5

1) Anteile der größten Liefernationen bei den für Deutschland bedeutendsten Exportprodukten nach Israel SITC-Gruppe(n) 2) SITC-Gruppen 51 bis 59, 3) SITC-Gruppen 71 bis 74 4) SITC-Gruppe 78Quelle: UN Comtrade


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